20. Juli 2001

Siebenbürger Sachse beim Papst

Der Siebenbürger Sachse Bernd Fabritius wurde kürzlich zusammen mit anderen Mitgliedern des bayerisch-rumänischen Kuratoriums für humanitäre Hilfe von Papst Johannes Paul II. in Rom empfangen.
Die frühere bayerische Sozialministerin Barbara Stamm engagiert sich weiterhin als Rumänienbeauftragte der bayerischen Staatsregierung für medzinische und humanitäre Zwecke im südosteuropäischen Reformland. Mit der "Bayerische Kinderhilfe Rumänien e.V." sowie der rumänischen Regierung, vertreten durch das Gesundheitsministerium und das Inspektorat für Behinderte, eine dem Staatsekretariat für Behinderte untergeordnete Behörde, hat sie kürzlich vertraglich vereinbart, ein Kuratorium zu gründen.

Empfang beim Papst: links im Bild die Rumänienbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Barbara Stamm, hinter ihr Rechtsanwalt Bernd Fabritius.
Empfang beim Papst: links im Bild die Rumänienbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Barbara Stamm, hinter ihr Rechtsanwalt Bernd Fabritius.


Das "Kuratorium zur Förderung sozialer und medizinischer Zwecke im Rahmen der humanitären Hilfe des Freistaates Bayern" berät über den Einsatz der von deutscher Seite zweckgebunden eingebrachten Mittel. Ziel der Tätigkeit ist vor allem die Förderung des Wohls von Behinderten in Rumänien, wobei dem Pilot-Zentrum für behinderte Kinder und Jugendliche von Pastraveni (Kreis Neamt), aber auch verstärkt der deutschen Minderheit in Siebenbürgen besonderes Augenmerk zukommen. Das Kuratorium ist paritätisch von rumänischer und deutscher Seite besetzt. Mitglieder sind die rumänische Gesundheitsministerin, der Metropolit der Moldau und Bukowina, der katholische Bischof der Diözese Jassy, örtliche Vertreter im Kreis Neamt sowie die Rumänienbeauftragte der bayerische Staatsregierung, Barbara Stamm, der Vorsitzende der Bayerischen Kinderhilfe Rumänien, Prof. Wolfgang Schramm, ein Vertreter des bayerischen Sozialministeriums und weitere von der Rumänienbeauftragten der bayerischen Staatsregierung berufene Mitglieder, darunter der Rechtsanwalt Bernd Fabritius (München). Fabritius ist bekanntlich auch stellvertretender Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und Vorsitzender der Landesgruppe Bayern der Landsmannschaft.
Die Mitglieder des Kuratoriums wurden am 10. Juni von Papst Johannes Paul II. in Rom empfangen. Ebenfalls in Rom wurden die Grundzüge der weiteren Zusammenarbeit besprochen und u.a. beschlossen, die Stiftung ?Bavaria? zu gründen, die als Trägerstiftung für bayerische Projekte im Bereich der Rehabilitation Behinderter sowie der Altenhilfe in Rumänien fungieren wird. Weitere Einzelheiten werden in nächster Zeit mit allen Beteiligten erörtert. Die Stiftung wird ihren Sitz in Hermannstadt haben, die entsprechende Urkunde wird noch in diesem Sommer in Bukarest unterzeichnet. Konstituierendes Mitglied der Stiftung wird unter anderem die Diakonie in Neuendettelsau (Bayern) sein, die seit letztem Herbst die Fachschule "Friedrich Müller" für Heilerziehungsberufe in Hermannstadt zusammen mit dem Freistaat Bayern fördert.
Mitte Juni überbrachte Kuratoriumsmitglied RA Bernd Fabritius dem Hermannstädter Oberbürgermeister Klaus Johannis eine erste Rate der 100 000 DM, die das Bayerische Sozialministerium für die laufenden Kosten des städtischen Nachtasyls für obdachlose Jugendliche und Erwachsene in Hermannstadt zur Verfügung stellt. Die Förderung läuft bis 2005 und ist aufgrund eines Vertrages zustande gekommen, den das Bayerische Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen sowie das Hermanstädter Bürgermeisteramt abgeschlossen haben. Der Vertrag wurde von Klaus Johannis und der Rumänienbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung, Barbara Stamm, Staatsministerin a.D., unterzeichnet.

Siegbert Bruss

Weitere Infos über Rechtsanwalt Fabritius unter www.fabritius.de

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