7. August 2004

In Nürnberg: Fußballjubiläum auf Sächsisch

"Wisst ihr, was es bedeutet, wenn die Griechen die 'Equipe tricolore' und Tschechien von der Fußballeuropameisterschaft nach Hause schicken? - Otto-Versand". Dieses Frage-Antwort-Spielchen stand am Anfang eines von allen Teilnehmern als besonders gelungen empfundenen Jubiläums der Nürnberger Fußballmannschaft "Fortuna" auf dem Vereinsgelände von Frankonia im Nürnberger Westen, einen Tag vor dem Europameisterschaftsfinale in Lissabon.
Unter dem Motto "Jeder macht was er will, keiner macht was er soll, aber alle machen mit" tummelten sich siebenbürgisch-sächsische Kicker der "ersten Stunde", Junggebliebene, Junge und Jüngste, natürlich auch die Partnerinnen mit Herz und Fuß, bei sportlichen Aktivitäten genauso wie beim anschließenden gemütlichen Beisammensein (danke für die zauberhaften selbstgebackenen Kuchen!).

Nach der Begrüßung durch Johann Schuster und Michael Alzner gratulierte in einer kurzen launigen Ansprache Horst Göbbel, Vorsitzender der Kreisgruppe Nürnberg-Fürth-Erlangen, zum 25-jährigen Jubiläum und betonte die allzeit enge Anlehnung an unsere siebenbürgisch-sächsische Sache. Er dankte zugleich für die treuen Dienste all die Jahre hindurch bei zig Anlässen: etwa bei der Organisation des Fußballturniers am Heimattag in Dinkelsbühl oder des großen Sommerfestes unserer Kreisgruppe. Thomas Streifert aus Schwäbisch Gmünd überraschte mit einer entsprechend ausstaffierten Puppe im Kickerdress der ersten Stunde von 1979. Thomas Miess präsentierte einen bunten Rückblick anhand vieler Fotos. Dabei ragten naturgemäß die zahlreichen Turniererfolge heraus (allein in Dinkelsbühl dreifacher Sieger oder beim Nürnberger AZ-Pokal im Finale), aber ebenso das durch den Sport geförderte Gemeinschaftsbewusstsein bei zahlreichen Unternehmungen. Der Nachmittag verlief sportlich rund, der Abend war ebenso ein Genuss besonderer Art: Bilder, Gaumenfreuden, Musik und Plaudern taten den mehr als 60 Teilnehmern sichtlich gut.

Michael Alzner / Horst Göbbel

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