11. August 2004

Wanderführer in Schwäbisch Gmünd

Das Wandern zieht die Menschen hinaus in die Natur. Entspannung, Entdeckungsfreude und Geselligkeit machen den besonderen Reiz des Wanderns aus. Dies durfte Hans Kassnel, als begeisterter Berg- und Wanderfreund während seiner langjährigen Mitgliedschaft beim Schwäbischen Albverein immer wieder aufs Neue erfahren.
Und da die nähere Umgebung von Schwäbisch Gmünd förmlich zum Wandern einlädt, rief Hans Kassnel bei der Mitgliederversammlung im April 1994 eine Wandergruppe innerhalb der Kreisgruppe Schwäbisch Gmünd der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen ins Leben. Die späte Gründungsidee fand sofort Anklang bei den Mitgliedern, darunter auch vielen Zeidnern, und bald bildete sich ein fester Stamm von Wanderfreunden heraus.

Die Wandergruppe feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum. Insgesamt hat Hans Kassnel über 70 Wanderungen sorgfältig organisiert und geführt und den Naturfreunden der Kreisgruppe eine Landschaft näher gebracht, die in ihrer Vielfalt und Geschichtsträchtigkeit einzigartig ist. Die Berge, die Höhenzüge der Ostalb, die rauschenden Bäche und Seen, die idyllischen Flüsse, die Grotten, Felsen, Burgen, Kirchen und Ruinen sowie seltene Pflanzen haben zur Erweiterung unseres „Wanderhorizonts“ beigetragen und uns erholsame Stunden beschert.



Hans Kassnel
Hans Kassnel
Wir alle danken Hans Kassnel anlässlich dieses kleinen Jubiläums für sein Engagement und seine Begeisterung und hoffen, dass die Wandergruppe unter seiner Leitung noch möglichst viele Jahre fortbesteht. Anlässlich des Jubiläums der Wandergruppe findet am 21./22. August 2004 ein zweitägiger Ausflug nach Reutte in Tirol statt, zu dem wir den Ausflüglern bereits jetzt alles Gute und vor allem schönes Wanderwetter wünschen.

Ausflug an Rhein, Mosel und Saar

Das 25-jährige Jubiläum der Kreisgruppe war ein guter Anlass, die Mitglieder zu einem Zwei-Tages-Ausflug ins „Drei-Flüsse-Eck“ einzuladen. Die Busfahrt am 10./11. Juli führte die gut gelaunten Ausflügler nach Bingen am Rhein, wo der Flussdampfer „Germania“ pünktlich zur Rheinschifffahrt nach St. Goar auslief. Während der einstündigen Fahrt konnte man diesen wunderschönen Rheinabschnitt in Augenschein nehmen und Näheres über die wechselhafte Geschichte der ehemaligen Burgenerbauer und -besitzer erfahren. Natürlich wurde die Gruppe auch am linksrheinisch gelegenen Loreleyfelsen vorbeigeführt und mit der Sage um diesen 132 m hohen Schieferfelsen vertraut gemacht.




 Mitglieder der Kreisgruppe Schwäbisch Gmünd bei einem gelungenen Ausflug im Drei-Flüsse-Eck an Rhein, Mosel und Saar.
Mitglieder der Kreisgruppe Schwäbisch Gmünd bei einem gelungenen Ausflug im Drei-Flüsse-Eck an Rhein, Mosel und Saar.


Auf der Weiterfahrt war man in Koblenz tief beeindruckt von den an den Häusern eingravierten Hochwasserständen der letzten drei Jahrhunderte. Dann fuhren wir entlang der Mosel in Richtung Trier. Reizvolle kleine Weinbaudörfer und -städte, idyllisch gelegene kleine Moselhäfen, Schleusen, Weinberge links und rechts entlang der Moselweinstraße und die reizvolle Straßenführung hinterließen bleibende Eindrücke. In Alf, einem malerisch gelegenen Ort, kurz vor Zell, wurde die Gruppe im Hotel „Böhmers“ gut einquartiert. Der Rückreisetag am Sonntag war besonders Trier, der ältesten deutschen Stadt, vorbehalten. Eine außergewöhnlich gute und interessante Stadtführung ließ keine Wünsche offen. Bei 2000 Jahren Stadtgeschichte ist das auch kein Wunder.

Die Heimfahrt führte uns am frühen Nachmittag entlang der Saar an die Saarschleife, die wir vor Ort bei Mettlach-Orscholz besichtigten. Über Neunkirchen und Kaiserslautern gelangten wir in die Domstadt Speyer, wo uns das traditionelle Brezelfest einen kleinen Strich durch unsere Zeitrechnung machte und uns des vorgesehenen Dombesuchs und Kurzaufenthalts in Speyer beraubte. Die geplante Einkehr am Abend in Schlechtbach (im Wieslauftal) bot Gelegenheit, sich in gewohnt schwäbischer Weise zu stärken und Rückschau auf zwei erlebnisreiche Tage zu halten. Uns, die dabei waren, bleibt nur, den Organisatoren der Kreisgruppe sowie der Reisefirma, allen voran Manfred, dem geduldigen, allseits freundlichen Busfahrer, der mit seinem „Reisebegleiterwissen“ wirklich zu Hochform auflief, für diesen Ausflug unseren herzlichen Dank auszusprechen.

Helmuth Mieskes


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