Die Stimmung war von Anfang an gut, zum Teil kannte man sich schon. Den Freitagabend krönte die Karaoke-Show, die für manchen zu einer neuen Passion wurden. Von Abba über Grönemeyer bis Bon Jovi, jeder konnte ein Lied zum Besten geben. Doch stellte sich schnell heraus, dass es viel mehr Spaß machte, wenn alle gleichzeitig sangen. So stand den ganzen Abend über ein großer Chor auf der Bühne – „Sibistars“ waren wir am Ende alle. Da das geplante Tanzseminar am nächsten Morgen leider ausfallen musste und man ausschlafen konnte, wurde bis in die frühen Morgenstunden getanzt, gelacht und gefeiert.

Mitglieder der Siebenbürgische-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) vor dem Kölner Dom.

Der Samstagvormittag begann gemütlich mit einem Brunch. Man stärkte sich mit vielen Leckereien, bevor man sich mit der U-Bahn in die Innenstadt begab. Der erste Halt war der imposante Kölner Dom, über dessen Entstehungsgeschichte Rainer Lehni einen interessanten Vortrag hielt. Im Anschluss daran stiegen die Sportlichsten 500 Stufen in einen der beiden Türme hinauf und genossen die tolle Aussicht. Auf dem einstündigen Fußmarsch zum Imhoff-Stollwerck-Schokoladenmuseum brachte uns Roland Zillmann, Mitglied der Landesjugendleitung in NRW, die Geschichte Kölns näher. Über den Anbau der Kakaopflanze, bis hin zu den einzelnen Verarbeitungsgeräten und einer kleinen Schokoladenproduktion konnte man hier alles finden. Am Schokoladenbrunnen verteilte eine Mitarbeiterin in flüssige Schokolade getauchte Waffeln zum kosten. Sichtlich zufrieden, aber mittlerweile etwas hungrig, machten wir uns wieder auf den Rückweg. Die Herren kümmerten sich um den Grill und die Mici, während die Damen die Salate zubereiteten und die Tische deckten.

Dieser erlebnisreiche Tag sollte hier allerdings nicht enden. Viele Teilnehmer machten sich nach dem Abendessen noch einmal auf den Weg in die für ihr Nachtleben bekannte Kölner Altstadt. Gut gelaunt passierte man noch einmal den schön beleuchteten Domplatz und stimmte ein bekanntes Lied an - das Siebenbürgenlied. Eigentlich wollte man nur kurz in die Altstadt, und am Ende war es schon wieder vier Uhr in der Früh.
Am Sonntag ließ man das Wochenende gemütlich ausklingen. Ein letztes Frühstück, dann wurden die Sachen gepackt, das Haus aufgeräumt und schon musste man sich wieder voneinander verabschieden. Dieses Gemeinschaftsprojekt der beiden Landesgruppen der SJD war ein voller Erfolg und wird in Zukunft bestimmt wiederholt werden.

Zum Schluss geht ein herzlicher Dank an die Organisatoren dieses gelungenen Wochenendes: die Landesjugendleitung der SJD in Nordrhein-Westfalen. Insbesondere sind zu erwähnen: Wolfgang Bretz für die Gesamtorganisation, Heike Mai, die sich um die Einladungen und Anmeldungen sowie, unterstützt von Sonja Dickstefes, um die Verpflegung kümmerte. Des Weiteren Angelika Schwager, durch deren Vermittlung uns die Firmen „Backfabrik“ und „Proback“ Brötchen und Brezel spendeten, und Roland Zillmann, der die Unterbringung organisierte.

Christine Göltsch