15. November 2004

30-jähriges Jubiläum in Waldkraiburg gefeiert

Am 26. September feierte die Kreisgruppe im großen Saal im Haus der Kultur in Waldkraiburg ihr 30-jähriges Jubiläum. Dem zahlreichen Publikum bot der Chor der Kreisgruppe ein beeindruckendes Bild: in Tracht auf der Bühne, vor der Kirchenburgkulisse. Unter den Ehrengästen waren der Erste Bürgermeister der Stadt, Siegfried Klika, und der Zweite Bürgermeister Harald Jungbauer sowie zahlreiche Stadträte und Vorstände der befreundeten Vereine dabei.
Nach der Begrüßung des Kreisgruppenvorsitzenden Harry Lutsch betonte Bürgermeister Klika in seiner Ansprache, wie wichtig der Stadt die Zusammenarbeit mit den Vereinen, insbesondere mit den landsmannschaftlichen, ist. Er erinnerte an einen Mitbegründer der Kreisgruppe und zugleich deren ersten Vorsitzenden, Heinrich Dworsky, den er persönlich kennen gelernt und mit ihm etliche Jahre zusammengearbeitet hatte. Dr. Bernd Fabritius, Vorsitzender derr Landesgruppe Bayern, blickte zurück auf seine Ankunft in Waldkraiburg vor rund zwanzig Jahren, seine ersten Eindrücke von Waldkraiburgund schilderte, wie er als Mitglied in die Landsmannschaft aufgenommen wurde.



Der Chor der Kreisgruppe Waldkraiburg unter der Leitung von Paul Staedel gestaltete die 30-jährige Jubiläumsfeier mit.
Der Chor der Kreisgruppe Waldkraiburg unter der Leitung von Paul Staedel gestaltete die 30-jährige Jubiläumsfeier mit.


BdV-Kreisgruppenvorsitzender Heinz Hampel hob die gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Vertriebenenverbänden in Waldkaiburg hervor. Der stellvertretende Vorstand unseres Patenvereins, der Egerländer Gmoi, Karl-Heinz Spiegl, trug einfühlsam ein Heimatgedicht in Egerländer Mundart vor. Der Vorsitzende der Kreisgruppe der Banater Schwaben in Waldkraiburg, Georg Ledig, lobte in seiner Grußrede das harmonische Miteinander zwischen Siebenbürgern und Banater Schwaben in Waldkraiburg. Nach einem interessanten Vortrag des Kreisgruppenvorsitzenden Harry Lutsch über die Geschichte der Siebenbürger Sachsen, ihren immer noch andauernden Exodus und speziell über den Werdegang der Kreisgruppe Waldkraiburg ging man zum kulturellen Teil über.

Unter der Moderation von Rosel Potoradi, die einst in der Kreisgruppe Waldkraiburg ehrenamtlich tätig war, bot der Chor unter der bewährten Leitung von Paul Staedel einen bunten Strauß von Liedern aus Siebenbürgen, dem Sudetenland, Schlesien und dem gesamten deutschsprachigen Raum. Dazwischen gab es Tanzeinlagen der Jugendtanzgruppe unter Christian Dragosin und Elfriede Gunesch sowie kurze, herzige Gedichte in sächsischer Mundart von Jungen und Mädchen unserer Kindertanzgruppe, die von Johanna Schneider und Ute Müller einstudiert wurden. Im Foyer des Hauses konnten die Gäste die umfangreiche Trachtenpuppensammlung von Ditha Rothbächer bewundern.

Für langjährigen, verdienstvollen Einsatz für die Belange unserer Gemeinschaft wurden über dreißig Landsleute mit einer Urkunde geehrt. Das Silberne Ehrenwappen erhielten Johann Schöpp und Harry Lutsch, das Goldene Ehrenwappen Johanna Schneider und Werner Wagner. Zum Ehrenvorsitzenden der Kreisgruppe wurde Mathias Möss ernannt.

Beim Tag der Heimat am 10. Oktober stand wiederum unser Chor im Mittelpunkt des Geschehens. Man hatte sich in Waldkraiburg überlegt, dass sich in Zukunft jedes Jahr eine der größeren Landsmannschaften mit der Gestaltung der Feier befassen solle. Den Anfang machte unsere Landsmannschaft. Der Chor unter der Leitung von Paul Staedel und ein kleines Streichorchester bildeten den musikalischen Rahmen, während BdV-Kreisgruppenobmann Heinz Hampel als Festredner den stellvertretenden Bundesvorsitzenden des BdV, Mathias Sehling, begrüßen konnte. Sehling ehrte Rektor i.R. Klaus Ertelt, den Vorsitzenden der schlesischen Landsmannschaft, für sein langjähriges Engagement mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Bundes der Vertriebenen.

Die „New-Sound-Band“ wird am 27. November im großen Saal im Haus der Kultur ab 20 Uhr beim Kathreinenball der Kreisgruppe für die Tanzmusik sorgen. Alle Landsleute aus Waldkraiburg und Umgebung sind hierzu herzlich eingeladen.

Für brave Kinder kommt der Nikolaus am 3. Dezember, 17.00 Uhr, in das Bischof-Neumann-Haus und teilt seine Päckchen aus.

Herbert Liess


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