20. Dezember 2004
Sorge um Siebenbürgische Bibliothek
Auf der Mitgliederversammlung des Bibliotheksfördervereins im Festsaal des Schlosses Horneck am 7. November 2004 in Gundelsheim standen turnusgemäß Neuwahlen an. Nachdem der Gründungsvorsitzende Balduin Herter, ehemals Leiter der Siebenbürgischen Bibliothek, nach zwölf Jahren, aus Gesundheits- und Altersgründen auf eine weitere Kandidatur verzichtet hatte, wählten die anwesenden Vereinsmitglieder einstimmig Prof. Dr. Konrad Gündisch zu dessen Nachfolger.
Gündisch, der Herter bereits einmal im Amt des Bibliotheksleiters nachgefolgt war, würdigte seinen Vorgänger und das für den Verein und die Bibliothek segensreiche Wirken Herters. Herter hat bekanntlich eine besondere Gabe, Menschen für die Gundelsheimer Belange zu gewinnen und dafür auch erfolgreich Mittel einzuwerben. Auf diesem Gebiet wird Herter gewiss eine spürbare Lücke hinterlassen. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Gustav Binder und zum Kassierer Hermann Fabritius wieder gewählt.
Der Bericht des scheidenden Vorsitzenden war bestimmt von der großen Sorge um die Existenz der Siebenbürgischen Bibliothek, die im kommenden Jahr (Ende Mai) ihren 50. Geburtstag begehen wird. Der Bibliotheksförderverein konnte seit seiner Gründung bescheidene, aber ungemein wichtige Beiträge für den Ausbau sowohl der Bestände als auch von Räumlichkeiten der Bibliothek leisten. Die Mitgliederzahl im Verein ist trotz vieler Todesfälle auf genau 300 leicht angestiegen. Das Beitrags- und Spendenaufkommen sowie die Einnahmen durch den Verkauf von Dubletten lag im Jahr 2003 bei rund 26 000 Euro. Das Geld wurde verwendet für Bücherankauf und für anteilige Personalkosten, die zur Aufrechterhaltung des Betriebs erforderlich waren, sowie für Druck und Versand der Mitteilungen aus dem Siebenbürgen-Institut.
Im Verlauf der Versammlung wurden zehn Aquarelle (Stillleben, Kirchenburgen, Stadtansichten) der Malerin Juliana Fabritius-Dancu zum Verkauf zugunsten der Siebenbürgischen Bibliothek vorgestellt. Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung von Prof. Dr. Dr. Hermann Hienz als ungemein fleißiger und erfolgreicher Bearbeiter von fünf Bänden des Schriftsteller-Lexikons der Siebenbürger Deutschen, anlässlich seines bevorstehenden 80. Geburtstages. Die Versammlung wurde beschlossen durch einen Vortrag von Prof. Dr. Joachim von Puttkamer zur Schulgeschichte Siebenbürgens.
Wer sich für die Arbeit des Bibliotheksfördervereins interessiert, kann Infomaterial und Beitrittsformulare anfordern. Der Jahresbeitrag beträgt mindestens 20 Euro. Die Mittel des Vereins tragend entscheiden zur Unterstützung der Siebenbürgischen Bibliothek bei, die nach der Streichung öffentlicher Mittel existenziell bedroht ist. Die Anschrift lautet: Freunde und Förderer der Siebenbürgischen Bibliothek, Schloss Horneck, 74831 Gundelsheim/Neckar (Kontoverbindung: 1924549 bei der Kreissparkasse Heilbronn, BLZ 620 500 00) . Der Verein wird allen Mitgliedern zu Weihnachten eine Jahresgabe überreichen. In diesem Jahr werden die gesammelten Aufsätze von Gernot Nussbächer über den siebenbürgischen Reformator Johannes Honterus (Teil II) verschickt. Jetzt neu eintretende Mitglieder erhalten diese Gabe ebenfalls kostenlos zugesandt.
Der Bericht des scheidenden Vorsitzenden war bestimmt von der großen Sorge um die Existenz der Siebenbürgischen Bibliothek, die im kommenden Jahr (Ende Mai) ihren 50. Geburtstag begehen wird. Der Bibliotheksförderverein konnte seit seiner Gründung bescheidene, aber ungemein wichtige Beiträge für den Ausbau sowohl der Bestände als auch von Räumlichkeiten der Bibliothek leisten. Die Mitgliederzahl im Verein ist trotz vieler Todesfälle auf genau 300 leicht angestiegen. Das Beitrags- und Spendenaufkommen sowie die Einnahmen durch den Verkauf von Dubletten lag im Jahr 2003 bei rund 26 000 Euro. Das Geld wurde verwendet für Bücherankauf und für anteilige Personalkosten, die zur Aufrechterhaltung des Betriebs erforderlich waren, sowie für Druck und Versand der Mitteilungen aus dem Siebenbürgen-Institut.
Im Verlauf der Versammlung wurden zehn Aquarelle (Stillleben, Kirchenburgen, Stadtansichten) der Malerin Juliana Fabritius-Dancu zum Verkauf zugunsten der Siebenbürgischen Bibliothek vorgestellt. Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung von Prof. Dr. Dr. Hermann Hienz als ungemein fleißiger und erfolgreicher Bearbeiter von fünf Bänden des Schriftsteller-Lexikons der Siebenbürger Deutschen, anlässlich seines bevorstehenden 80. Geburtstages. Die Versammlung wurde beschlossen durch einen Vortrag von Prof. Dr. Joachim von Puttkamer zur Schulgeschichte Siebenbürgens.
Wer sich für die Arbeit des Bibliotheksfördervereins interessiert, kann Infomaterial und Beitrittsformulare anfordern. Der Jahresbeitrag beträgt mindestens 20 Euro. Die Mittel des Vereins tragend entscheiden zur Unterstützung der Siebenbürgischen Bibliothek bei, die nach der Streichung öffentlicher Mittel existenziell bedroht ist. Die Anschrift lautet: Freunde und Förderer der Siebenbürgischen Bibliothek, Schloss Horneck, 74831 Gundelsheim/Neckar (Kontoverbindung: 1924549 bei der Kreissparkasse Heilbronn, BLZ 620 500 00) . Der Verein wird allen Mitgliedern zu Weihnachten eine Jahresgabe überreichen. In diesem Jahr werden die gesammelten Aufsätze von Gernot Nussbächer über den siebenbürgischen Reformator Johannes Honterus (Teil II) verschickt. Jetzt neu eintretende Mitglieder erhalten diese Gabe ebenfalls kostenlos zugesandt.
G. B.
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