8. Januar 2005

Weihnachtskonzert in Drabenderhöhe

Der Honterus-Chor hatte sich zum letztjährigen Weihnachtskonzert am 19. Dezember in der evangelischen Kirche in Drabenderhöhe - trotz vieler vorheriger Auftritte - sehr viel vorgenommen. Und es wurde wirklich ein sehr anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm.
Die Leitung hatte wie immer unsere Dirigentin Regine Melzer übernommen und den Chor mit viel Geduld zu dem recht guten Ergebnis auch der schwierigen Darbietungen geführt. Unseren Dank hierfür haben wir ihr persönlich ausgesprochen. Ein „gereifter“ Christian Orben spielte das „Präludium a-moll“ von Dietrich Buxtehude und die Choralimprovisation über „Nun danket alle Gott“ von Sigfried Karg-Elert. Ferner begleitete er den Chor bei dessen Vortrag „Zu Bethlehem geboren“ von Walter Rein und bei „Lobsinget Gott, dem Herrn“ von Camille Saint-Saëns. Der Honterus-Chor hatte gab auch diesmal einem jungen Musiker die Chance, sein Können in diesem Konzert zu zeigen. Benjamin Müllenmeister spielte auf der Querflöte, an der Orgel begleitet von Christian Orben, die „Partita in F-dur“ von Telemann sowie den Choral „Noël pour l‘amour de Marie“ von Nicolas Le Bègue.

Der Honterus-Chor unter der Leitung von Regine Melzer bot ein niveauvolles Weihnachtskonzert in der evangelischen Kirche Drabenderhöhe. Foto: Christian Melzer
Der Honterus-Chor unter der Leitung von Regine Melzer bot ein niveauvolles Weihnachtskonzert in der evangelischen Kirche Drabenderhöhe. Foto: Christian Melzer

Absolute Höhepunkte waren die gesanglichen Darbietungen der aus dem Banat stammenden Sopranistin Ulrike Steiner. Sie wurde im ersten Teil des Konzertes von Christian Orben auf der Orgel begleitet und brachte den Zuhörern das „Laudate dominum“ von Claudio Mondeverdi und von Heinrich Schütz „Ich will den Herren loben allezeit“ zu Gehör. Vor allem aber im zweiten Teil des Konzertes konnte sie ihren geschmeidigen und beweglichen Koloratursopran bei Kompositionen von Georg Friedrich Händel („Rejoice Greatly“) und Mozart (Arie „Tu virginum corona“ / „Halleluja“ aus: Exsultate, jubliate) voll zur Geltung bringen. Auch für Laien waren die Verzierungen der Melodien mit einer Reihe von umspielenden Tönen zu erkennen und zu bestaunen. Am Klavier wurde sie bei diesen schwierigen Vorträgen von ihrem Partner Fabian Leinen gekonnt und subtil begleitet. Das Konzert wurde durch Lesungen eingerahmt, die Rosi Gubesch vortrug.

Der Honterus-Chor beendete das schöne Weihnachtskonzert bei abgedunkelter Kirche mit dem alten Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ von Franz Xaver Gruber und einem Gebet und dem Segen durch unseren Pfarrer Rüdiger Kapff.

Helga Bosch


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