10. Januar 2005

Gedenkveranstaltung in Homburg: "60 Jahre Russlanddeportation"

Zum Gedenken an die Verstorbenen und zur Mahnung an die Lebenden finden sich anlässlich des 60. Jahrestages der Deportation die ehemaligen Zwangsarbeiter, Landsleute und Freunde am 23. Januar, 14.00 Uhr, zu einem ökumenischen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Michael in Homburg ein. Im Anschluss findet im Pfarrheim St. Michael, Schwesternhausstraße 4, in 66424 Homburg, ein Empfang statt.
Zu dieser Gedenkveranstaltung laden die Gebietsgruppe Saar der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen und der Landesverband Saar der Landsmannschaft der Banater Schwaben ein. Als Ehrengäste haben sich die Saarländische Ministerin für Inneres, Familie, Frauen und Sport, Annegret Kramp-Karrenbauer, der Landrat des Saar-Pfalz-Kreises Clemens Lindemann und der Oberbürgermeister der Stadt Homburg, Joachim Rippel, angemeldet.

Die Verschleppung der Deutschen in Rumänien setzte am 2. Januar 1945 mit der Deportation der Sathmarer Schwaben ein. Tage später erreichte sie die Siebenbürger Sachsen und die Banater Schwaben. Die 75 000 Deportierten aus Rumänien wurden in Arbeitslagern im Donezbecken eingesetzt, 12 000 von ihnen sind dort gestorben. Die Überlebenden wurden auf Lebenszeit gesundheitlich geschädigt. Ihre Rückführung erfolgte zwischen 1948 und 1951. Rumäniens Staatspräsident Ion Iliescu hat 1995 anlässlich des 50. Jahrestages der Deportation der Deutschen aus Rumänien die Vorgänge "zutiefst bedauert".

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