17. August 2001

Kulturelles Begegnungsfest in Pullach

Eine überaus gelungene "Rumänische Sommernacht" in Pullach bei München hat kürzlich Rumänen und Deutsche einander näher gebracht.
Über tausend Besucher waren dabei von der rumänischen Musikgruppe „Balada“ aus Bukarest und vor allem von den Darbietungen der Jugendtanzgruppe „Doruletul“ aus Bistritz hell begeistert. Ehrenamtliche Helfer der „Bürgerallianz München – Freunde Rumäniens e.V.“ und die Organisatorin des Festes, Susanne Michalke, verwöhnten die Festgäste mit original rumänischen Speisen und hervorragenden Weinen aus dem südosteuropäischen Reformland. Das überaus gelungene Fest hat Rumänen und Deutsche einander näher gebracht.
Jedes Jahr veranstaltet das Kulturamt Pullach unter der Leitung von Wolfgang Buttmann seine „Sommernacht“, die jeweils einem anderen Land gewidmet ist. Auf Initiative der Münchner Bürgerallianz konnte die Stadt dieses Mal für eine „Rumänische Sommernacht“ gewonnen werden.
Die organisatorischen Vorbereitungen dazu hatten über ein Jahr in Anspruch genommen und führten dann zu einem sehr gelungenen Fest. Fleißige Hände aus Pullach hatten den Platz vor dem Bürgerhaus in den Farben Blau, Gelb und Rot dekoriert, auf der Bühne wehte die rumänische Fahne, Biertische und Bänke, die Platz für 850 Besucher boten, waren aufgestellt und darauf Blätter mit Informationen über den bevorstehenden Abend ausgelegt worden. An Verkaufsständen sowie einem Spenden- und Infostand über Rumänien hatten ehrenamtliche Helfer von der Bürgerallianz Aufstellung genommen.
Gleich zu Beginn des Festes verbreitete die Musikgruppe „Balada“ mit ihrer Sängerin Calota echtes Karpatenfeuer unter dem Publikum. Zu regelrechten Beifallsstürmen kam es dann, als die jungen Leute aus Bistritz, allesamt zwischen 13 und 16 Jahren alt, ihre Tänze aus mehreren Landschaften Rumäniens vorführten. Die Jugendlichen wurden von den begeisterten Zuschauern zu insgesamt vier Auftritten animiert, und als Professor Lazar, der Leiter der Gruppe, auch noch das Publikum in eine echte rumänische „Perinita“ integrierte, erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Hunderte von Menschen tanzten Hand in Hand in einer langen Kette über den Platz.
Söker, der Wirt der Gaststätte „Treibhaus“, hatte eigens eine rumänische Köchin und diverse Helfer engagiert, damit auch wirklich echtes rumänisches Essen auf die Tische kam. Es gab unter anderem Krautwickel mit Maisbrei, gefüllte Paprikaschoten mit Gemüsereis und natürlich „Mititei“, die beliebten Hackfleischwürstchen. Dazu wurden rumänische Weine kredenzt. Am stark frequentierten Informationsstand erteilten Teodor Christen und Ion Dumitru interessierten Festbesuchern Auskunft über Rumänien. Zudem durften sich die zwei Damen am Spendenstand über Zuwendungen freuen, die über die Bürgerallianz Bedürftigen in Rumänien zugute kommen werden.
Es war ein rundherum gelungenes Fest, von dem die deutschen und rumänischen Gäste gleichermaßen begeistert waren.

Susanne Michalke


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