23. Januar 2005

Sächsisches Theater in Heidenheim

Ein Theaterabend war in Siebenbürgen schon immer ein besonderes Ereignis. Auch in der neuen Heimat wird diese Tradition fortgeführt. Und so folgten Ende letzten Jahres mehr als 300 Besucher von nah und fern der Einladung der Theatergruppe Heidenheim in die Festhalle nach Schnaitheim zu dem Theaterstück "Der Härr Lihrer kitt" von Otto Reich.
Die Zuschauer kamen auf ihre Kosten, denn die siebenbürgisch-sächsische Theatergruppe unter der Leitung von Hermine Herbert und Maria Onghert-Renten entführte das Publikum mit der Handlung, den wohl bekannten Redewendungen und den tollen selbst gefertigten Kulissen für zwei Stunden in die alte Heimat. Dort verursachte das vorzeitige Kommen des neuen „Härr Lihrers“ einigen Trubel, weil nur der Pfarrer des Dorfes den neuen Lehrer kennt und gerade nicht im Dorf ist, als dieser ankomment. Zudem ist die Lehrerwohnung noch nicht fertig geweißelt. Der Kurator, der anstelle des Pfarrers am Bahnhof den neuen Lehrer empfängt, verwechselt diesen, da der richtige Lehrer erst einen Tag später eintrifft. Und so nimmt die turbulente Geschichte ihren Lauf.

Die siebenbürgisch-sächsische Theatergruppe Heidenheim begeisterte das Publikum.
Die siebenbürgisch-sächsische Theatergruppe Heidenheim begeisterte das Publikum.

Das Publikum hatte viel zum Schmunzeln und zum Lachen und bedankte sich am Ende (natürlich gab es ein Happy End) für die tolle Leistung der Theatergruppe mit einem riesigen Beifall. Das Theaterstück kam bei allen Zuschauern sehr gut an. Die vielen Proben über mehr als drei Monate hinweg hatten sich gelohnt. Zum Abschluss des Theaters bedankte sich der Vorsitzende Günther Dengel bei allen Mitwirkenden, vor allem bei der Familie Hans Rill, die den Proberaum oft zur Verfügung stellte, bei der Familie Simon Dengel für das Anfertigen der Kulissen und bei Hermine Herbert und Maria Ongert-Renten für die Leitung der Theatergruppe.

Die mitwirkenden Personen des Lustspiels waren: als Kurator (Martin Benning), Kuratorän (Maria Lutsch), Gritzken, är Duechter (Helga Rill-Dengel), Franz Kunze (Martin Simon Dengel), Johannes Berger (Michael Braisch); Presbyter: Menning (Günther Dengel), Schuster (Martin Rill), Groß (Mathias Fleischer); Noberännen: Honnesnoberän (Helga Katharina Dengel), Gerjänoberän (Katharina Rill), Menningnoberän (Maria Rill), Salmennoberän (Maria Zeck), Kanternoberän (Katharina Seiler), Mertennoberän (Sofia Benning); Jugend: Gwendoline Onghert-Renten, Karina Löpprich, Georg Salmen, Heinz Dengel; Schilkängd: Mischo (Christian Schullerus), Getzo (Alexander Schullerus), Mierten (Patrik Dengel), Franz (Michael Benning), Hanni (Eveline Rill), Trenjo (Franziska Hell); unsere Kleinsten: Alessa und Nadine Rill; Souffleusen und Leitung: Hermine Herbert, Maria Onghert-Renten.

Wie in der alten Heimat folgte nach dem Theater der Tanz. Auch das „Leander Trio“ aus Rüsselsheim konnte das Publikum begeistern. Und so wurde bei guter Stimmung bis in den Sonntag hinein getanzt.

Besinnliche Feier in Heidenheim

Die Vorweihnachtsfeier der Kreisgruppe Heidenheim der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen fand in der fast schon überfüllten Waldkirche in Heidenheim statt. Denn Jung und Alt wollten sich das Krippenspiel der Kinder anschauen und sich gemeinsam auf das Weihnachtsfest einstimmen.

Pfarrer Fabrizius eröffnete die Feier mit besinnlichen Worten. Die Kinder hatten dieses Jahr unter der Leitung von Maria Onghert-Renten und Hermine Herbert ein Krippenspiel, eingebunden in „Die Geschichte vom Glöckchen“ von Rolf Krenzel, einstudiert. Alle jungen Akteure waren mächtig aufgeregt, doch es klappte alles bestens und so kam auch der Nikolaus, der die jungen Schauspieler und alle Kinder in der Waldkirche beschenkte. Der Vorsitzende Günther Dengel bedankte sich bei Hermine Herbert, Maria Onghert-Renten und den Kindern für die gelungene Vorführung und die vielen Stunden, die sie dafür aufgewendet haben. Dank ging auch an Diether Roth, den Hausmeister der Waldkirche, und an alle Helfer. Bei Kaffee und selbst gemachten Kuchen ließ man die Feier gemütlich ausklingen.

Neue Mitglieder geworben

In der voll besetzten Steinheimer Albuchhalle feierte die Kreisgruppe den Jahreswechsel. Die Frauen des Vorstandes hatten den Saal wunderschön dekoriert. In dieser prächtigen Atmosphäre, nach Sektempfang und gutem Essen, kam gleich gute Stimmung auf. Begleitet von der Kapelle „Musikanten-Duo“ tanzte die Silvestergesellschaft die ganze Nacht durch. Um Mitternacht wurde das neue Jahr gebührend mit Raketen begrüßt. Einer der Höhepunkte des Abends war die Tombola anlässlich des „Wettbewerbs zur Gewinnung neuer Mitglieder“. Die Mitglieder der Kreisgruppe waren engagiert und hatten im letzten Monat 19 neue, zum großen Teil auch jüngere Mitglieder geworben. Jedes Mitglied und sein Partner, das bzw. der ein neues Mitglied geworben hatte, bekommen als Dankeschön einen Gutschein zu den Tanzveranstaltungen (Fasching, Osterball, Herbstball und Theater) für das Jahr 2005. Alle neuen Mitglieder nahmen an der Tombola teil. Den 1. Preis, einen Gutschein für die Jahresreise in die Schweiz für eine Person zum halben Preis, gewannen Lilli und Martin Benning. Der 2. Preis, ein Gutschein für die Tagesreise nach Heidelberg für zwei Personen zum halben Preis, ging an Ortwin Bottesch. Den 3. Preis, einen Gutschein für den Eintritt zum Silvesterball für zwei Personen, gewann Reinhold Rill. Anschließend feierte man noch bis 4 Uhr morgens gut gelaunt ins neue Jahr.

Martin Schuster

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