3. März 2005

In München: Zeitzeugin schildert Eindrücke aus der Deportation

Im Rahmen der Reihe "Erlebte Geschichte" liest Erika Feigl-Burghart am 10. März, 19.00 Uhr, im Münchner Haus des Deutschen Ostens aus ihrem Buch "Mädchenjahre hinter Stacheldraht". Die Autorin schildert Eindrücke aus einem sowjetischen Arbeitslager im Donbass, wohin sie im Januar 1945 aus einem Dorf in Siebenbürgen deportiert worden war.
Sie saß in einem kleinen siebenbürgischen Dorf im Garten und las Adalbert Stifter. Noch vor Kriegsende wurde die damals siebzehnjährige Erika Burghart als „feindliche Ausländerin „interniert und im darauffolgenden Januar zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert.

In ihrem Buch erzählt Erika Feigl, wie sie die Welt der Arbeitslager im Donezbecken erlebte und läßt uns teilhaben an ihrem Überlebenskampf bis zur Rückkehr nach Wien im Herbst 1949. Bei ihrer unbeirrten Suche nach der Seele des Menschen unter den erbarmungslosen Zwängen des kommunistischen Regimes der Stalin-Zeit hat Erika Feigl stets das Gute, das ihr widerfahren ist, hervorgehoben. Ohne anzuklagen, ohne abzurechnen geht sie zu Werke, auch wenn es eine schwere Zeit war, doch sie verlor nie ihren Lebensmut.

Weitere Infos über die Reihe „Erlebte Geschichte“ unter
http://www.hdo.bayern.de/events/geschichte.htm

Links zu Erika Feigl-Burghart in der Siebenbürgischen Zeitung:

"Mädchenjahre hinter Stacheldraht"

Russische Lager - auch eine positive Lebenserfahrung

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