Nach dem 5:1-Heimsieg vor zwei Wochen kam der Kronstädter Fußballklub zu einem nie gefährdeten 2:0-Erfolg im armenischen Aschtarak. Dabei ließen sich die Spieler des zurzeit erfolgreichsten Vereins Siebenbürgens auch nicht von der Diskussion um die Nachfolge des am Sonntag entlassenen Trainers Ilie Dumitrescu verunsichern. Dieser wurde nach nicht einmal zwei Monaten im Amt von Klubchef Ioan Neculaie vor die Tür gesetzt. Als Nachfolger wird der 37-jährige ehemalige Nationalspieler Marius Lacatus gehandelt, der von 1977 bis ´83 für Steagul Rosu Brasov spielte, ehe er zu Steaua Bukarest wechselte und dort mit dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister 1986 seinen größten sportlichen Erfolg feierte.
Auf eine schwierige Aufgabe hatte sich Dinamo Bukarest eingestellt, da man das Heimspiel gegen den albanischen Spitzenklub Dinamo Tirana nur knapp mit 1:0 für sich entscheiden konnte. Nichtsdestoweniger dominierten die Bukarester, die sich selber unter Druck gesetzt hatten („Wenn wir gegen Tirana verlieren, können wir uns nicht mehr auf die Straße trauen“), während der kompletten Spielzeit und gewannen ungefährdet mit 3:1. Ein wahres Schützenfest feierte am späten Abend Rapid Bukarest: Durch ein 8:0 – den höchsten Sieg, den je eine rumänische Mannschaft in einem europäischen Wettbewerb erreicht hat – gegen ein überfordertes litauisches Team aus Klaipeda kam man hochverdient weiter, nachdem man schon das Hinspiel deutlich mit 4:0 gewinnen konnte. Ebenfalls in die nächste Runde des UEFA-Pokals wird Steaua Bukarest einsteigen, nachdem man die Champion’s League-Qualifikation durch eine 1:1 bei Dynamo Kiew (Hinspiel 2:4) verpasste.

C. Z.