22. März 2005

Attraktives Programm in Dinkelsbühl

Wenige Wochen noch bis Pfingsten. Damit auch beim diesjährigen Heimattag die tausenden Landsleute, die am Pfingstwochenende (13. bis 16. Mai) im mittelfränkischen Dinkelsbühl zusammenströmen werden, wieder auf ihre Kosten kommen, stellte der Heimattagsausschuss am 11. März die letzten organisatorischen Weichen.
Im landsmannschaftlichen Begegnungszentrum in München begrüßte Bundesorganisationsreferent Johann Schuller, der die Sitzung gewohnt routiniert leitete, neben dem Bundesvorsitzenden Volker Dürr auch die Landesgruppenvorsitzenden Wilhelm Folberth (Hessen), Ortwin Gunne (Rheinland-Pfalz/Saarland), Volkmar Gerger (Niedersachsen/Bremen) und Helmut Beer (Hamburg/Schleswig-Holstein), ferner die Vertreter der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland sowie der verschiedenen Organisationsbereiche des Heimattages. Mitausrichter sind in diesem Jahr mit Berlin, Hamburg/Schleswig-Holstein, Hessen, Niedersachsen/Bremen und Rheinland-Pfalz/Saarland die „kleinen“ Landesgruppen der Landsmannschaft. Das Hilfskomitee gestaltet traditionell die geistlich geprägten Programmteile. In diesem Jahr predigt im Pfingstgottesdienst Bischof D. Dr. Christoph Klein, der auch den Pfingstgruß der Heimatkirche bei der Kundgebung vor der Schranne spricht.

Themenschwerpunkt des Heimattags 2005 ist die Deportation der Deutschen in die Sowjetunion, die sich heuer zum 60. Mal jährt. Januar 1945 wurden rund 70 000 Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben zwangsverschleppt. Als Gäste nach Dinkelsbühl eingeladen sind daher auch Vertreter und Kulturgruppen der Landsmannschaften der Banater Schwaben und der Sathmarer Schwaben. Im Zeichen der Deportation stehen in Dinkelsbühl eine Dokumentationsausstellung und eine Kunstausstellung. Einen Vortrag zum selben Thema wird Dipl.-Arch. Volker Dürr, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft, im Rahmen einer Gedenkfeier am Pfingstsamstag halten. Musikalische Gestaltung: „Siebenbürgische Kantorei unter der Leitung von Ilse Maria Reich. Zudem im Programm vorgesehen ist eine Zeitzeugenlesung am Pfingstsonntag.

Als besonderes Jubiläum fällt auf diesen Heimattag die 20-jährige Partnerschaft zwischen der Gastgeberstadt Dinkelsbühl und der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen.

Eine Reihe von Spitzenpolitikern hat ihre Teilnahme in Dinkelsbühl zugesagt. Am Rednerpult erwartet werden bei der Eröffnung des Heimattages am Pfingstsamstag bzw. bei der Kundgebung am Pfingstsonntag der Aussiedlerbeauftragte der Bundesregierung, Hans-Peter Kemper, Bayerns Innenminister Dr. Günther Beckstein, der Präsident des Hessischen Landtags, Norbert Kartmann, nicht zuletzt auch der rumänische Botschafter in Berlin, Adrian Vierita.

Bewährte Programmpunkte sind insbesondere der traditionsreiche Trachtenzug, die Verleihungen des „Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreises“ und des „Siebenbürgisch-Sächsischen Jugendpreises“, der Fackelzug und die Feierstunde an der Gedenkstätte. Im Fokus der Podiumsdiskussion am Pfingstmontag stehen die Möglichkeiten der Kooperation zwischen den einzelnen Verbänden (Landsmannschaft, HOG, Hilfskomitee etc.) zur Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft. Als weitere Höhepunkte des diesjährigen Heimattages wurden u.a. folgende Veranstaltungen im Ausschuss durchgesprochen: „Unser Nachwuchs präsentiert sich“, Brauchtumsveranstaltung, Volkstanzveranstaltung der SJD, eine Zaubershow für Groß und Klein mit Roland Hönig, Sport -und Tanzveranstaltungen.

Auch heuer bleiben die Preise für Abzeichen und Zeltlager stabil. Wie Bundesgeschäftsführer Erhard Graeff vermeldete, konnte im vergangenen Jahr dank des hervorragenden Publikumszuspruchs kostendeckend gewirtschaftet werden. Umso wichtiger sei es heuer, dass neben den mitausrichtenden „kleinen“ Landesgruppen auch alle anderen Landesgruppen beim Heimattag, speziell beim Trachtenumzug Präsenz zeigen. Maßgeblich für den Erfolg des Heimattages 2005 ist zweifelsohne ein attraktives und niveauvolles Programm; nicht minder entscheidend ist aber auch die Bereitschaft aller Landsleute und ihrer Freunde zur die Gemeinschaft fördernden Teilnahme an diesem unbestrittenen Highlight im siebenbürgisch-sächsischen Jahreskalender. Mit seinem Dank für die engagierten Beiträge der Ausschussteilnehmer schloss Johann Schuller diese dritte und letzte Sitzung im Vorfeld des Heimattages 2005.

CS

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