1. Juni 2005

Filmveranstaltung in Ulm: "Verschleppt ans Ende der Welt"

Die Liedermacherin, Schriftstellerin und Regisseurin Freya Klier zeigt am Donnerstag, dem 2. Juni, 19.00 Uhr, ihren Film über Schicksale deutscher Frauen in sowjetischen Arbeitslagern (60 Minuten) und diskutiert mit Betroffenen und Publikum über die Deportation. Die Veranstaltung findet im Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm (Schillerstraße 1) statt.
Vor 60 Jahren wurden mehrere hunderttausend Zivilisten, vor allem auch aus Ungarn, Rumänien und Jugoslawien, zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt. Sie sollten wieder aufbauen, was deutsche Soldaten im Krieg zerstört hatten. Im Jahr 1993 ist die Schriftstellerin und Filmemacherin Freya Klier zusammen mit drei Frauen nach Sibirien gereist, um damalige Lager aufzusuchen. Neben dem historischen Hintergrund der Deportationen und den schmerzlichen Erlebnissen der Spurensuche zeigt der Film auch die Lebenssituation der sibirischen Bewohner, schildert er die warmherzige Begegnung zwischen Frauen, die einst als "Sieger und Besiegte" aufeinander trafen.

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