24. Juni 2005

Aussiedlerbeauftragter besucht Rumänien

Der seit Ende 2004 amtierende Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hans-Peter Kemper, wird vom 4. bis 7. Juli erstmals Rumänien besuchen. Auf Einladung des Aussiedlerbeauftragten wird der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen, Volker E. Dürr, an diesem Besuch teilnehmen. In Begleitung Dürrs und der zuständigen Fachberater des Bundesinnenministeriums (BMI) wird Kemper Gespräche mit Vertretern der deutschen Minderheit in Hermannstadt und Temeswar führen.
Auf dem Programm in Hermannstadt stehen der Besuch des Carl-Wolff-Alten- und Pflegeheims und ein Stadtrundgang, wobei die Projekte zur Aufnahme Hermannstadts in das UNESCO-Weltkulturerbe und die Vorhaben als europäische Kulturhauptstadt 2007 (gemeinsam mit Luxemburg) vorgestellt werden. Am Zibin sind Gespräche mit Bischof D. Dr. Christoph Klein, dem Vorsitzenden des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Klaus Johannis, und anderen deutschen Vertretern geplant. In Mediasch besucht die BMI-Delegation das Schullerhaus sowie die Fortbildungs- und Begegnungssstätte für deutschsprachige Lehrer und kommt mit Bürgermeister Daniel Thellmann zusammen.

Der 61-jährige Aussiedlerbeauftragte gehört seit 1993 dem Bundestag an, ist zudem Mitglied des Innenausschusses und des Ältestenrates sowie Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen der SPD-Bundestagsfraktion. Seinen Arbeitsschwerpunkt sieht Kemper vor allem in einer verbesserten Aussiedlerintegration in Deutschland sowie im Einsatz für die Belange der deutschen Minderheiten in Osteuropa und in den Nachfolgestaaten der früheren Sowjetunion. In seiner Festrede beim Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl würdigte Hans-Peter Kemper am Pfingstsonntag 2005 die besondere, historisch geprägte Rolle der Siebenbürger Sachsen als Brückenbauer in einem zusammenwachsenden Europa.

Siegbert Bruss


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