14. Juli 2005

Energieversorger kauft sich in Rumänien ein

Die E.ON Ruhrgas AG mit Sitz in Essen hat Ende Juni die Aktienmehrheit des rumänischen Erdgasvertreibers Distrigaz Nord übernommen. Die gesamte Investition beläuft auf 303 Millionen Euro.
Davon hat Ruhrgas 125 Millionen Euro gleich nach Unterzeichnung des Privatisierungsvertrags mit dem rumänischen Wirtschaftsministerium im Oktober 2004 überwiesen, was die Übernahme von 30 Prozent der Distrigaz-Nord-Aktien bedeutete. Durch eine Kapitalaufstockung von 178 Millionen Euro erhöhte sich der Anteil nun auf 51 Prozent. Das Geld soll in die Modernisierung und Erweiterung des bestehenden Gasleitungsnetzes investiert werden. Wie die Hermannstädter Zeitung berichtet, sei der rumänische Gasmarkt der absatzstärkste in Mittel- und Osteuropa. Mit einem Anteil von 37 Prozent ist Erdgas der bedeutendste Primärenergieträger des Landes. Im Jahr 2004 wurden rund 18 Milliarden Kubikmeter Erdgas verbraucht – mit steigender Tendenz. Rumänien deckt seinen Erdgasbedarf heute zu rund 65 Prozent aus eigenen Quellen, die allerdings rückläufig sind. Rund 35 Prozent des Erdgases werden aus Russland importiert.

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