Um 9.30 Uhr begann die Führung "Vom Weizenkorn zum Fladenbrot", bei der wir sehr viel Interessantes hörten. Zum Beispiel lernten wir Dreschen mit dem Flegel, wie man Fladenbrot auf einer alten holzbetriebenen Herdplatte backt und wie eine Wassermühle funktioniert. Auch waren wir in vielen alten Häusern, die zum Teil noch mit Strohdächern gedeckt sind. In allen Häusern durften wir die Einrichtungen ansehen und uns auf den Holzbänken ausruhen.

Siebenbürgische Kindertanzgruppe Nürnberg im Freilandmuseum Bad Windsheim mit den gebastelten Booten. Foto: Annemarie Wagner

Auf einem großen Bauernhof gab es viele Nutztiere wie Pferde, Schafe, Kühe, Schweine und sogar eine lahme Henne, die wir alle streicheln und füttern durften. In einer Scheune gab es Bastelvorrichtungen, und jedes Kind konnte sich ein Boot aus Holz hämmern. Die Boote hatten sogar einen Mast mit Segel und Reling. Im Bächlein neben der Mühle konnten wir die Boote testen. Beim warmen Wetter wateten wir barfuß durch den Bach, was unheimlich viel Spaß machte. Mir persönlich hat es im Freilandmuseum sehr gut gefallen, obwohl ich schon öfters dort gewesen bin. Doch mit den anderen Kindern zusammen ist es einfach schöner, lustiger und ideenreicher.

Karline Folkendt

(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 12 vom 31. Juni 2005, Seite 9)