13. August 2005

9. Mühlbacher Treffen

Ihr 9. Heimatreffen veranstalten die Mühlbacher vom 2.- 4. September 2005 in Dinkelsbühl. Im Mittelpunkt steht das Erinnern an die Zeit vor 60 Jahren, doch auch die Gegenwart und der Blick in die Zukunft bleiben nicht ausgeklammert.

Eingeladen zum Fest ist der Mühlbacher Stadtpfarrer Alfred Rudolf Dahinten. Er wird begleitet von seiner Gattin und einer Abordnung der in Mühlbach noch lebenden Landsleute. Das Fest beginnt am Samstag, 14.00 Uhr, im großen Schrannensaal. Nach kurzer Ansprache und Grußwort des Mühlbacher Stadtpfarrers und des Oberbürgermeisters der Stadt Dinkelsbühl, Dr. Christoph Hammer, findet dann die feierliche Enthüllung und die Übergabe von zwei Gedenktafeln statt. Es handelt sich hierbei um 1,70 x 1,20 m große Textildrucke mit den Überschriften: "Wir gedenken in Liebe an die Gefallenen und Opfer der Gewalt aus dem Zweiten Weltkrieg" (es folgt die namentliche Auflistung mit Sterbedatum von 74 Toten) und: "Wir erinnern an die im Januar 1945 zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportierten Mühlbacher Frauen und Männer" (es folgt die namentliche Auflistung mit Altersangabe von 99 Frauen und 74 Männern). Beide Tafeln, hergestellt in einer Stuttgarter Fahnenfabrik, sind - 60 Jahre nach Kriegsende - von den heute im Westen lebenden Mühlbachern gestiftet. Die textilen Wandbehänge werden im Chor der großen Mühlbacher Stadtpfarrkirche ihren Platz erhalten. Musikalisch begleitet wird der Festakt von Bläsern der Dinkelsbühler Knabenkapelle. Anschließend ist gemütliches Beisammensein und abends Tanz im Festsaal der Schranne. Am Sonntag folgt um 10.30 Uhr die Feierstunde zur Totenehrung an der Gedenkstätte mit Kranzniederlegung, Geläute der Mühlbacher Kirchenglocken, Ansprache und Trompetensolo.

Rudolf Hann

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