27. August 2005

Gundelsheim ist eine Reise wert!

Zum Busausflug ins Neckartal am 2. Juli war die Einladung von Hans Wester ergangen und viele Mitglieder der Kreisgruppe Mannheim-Heidelberg der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen hatten sich angemeldet. Die Fahrt führte über Heidelberg durch das malerische Neckartal nach Gundelsheim.
Schon im Bus gab es Informationen zum Tagesablauf und über Schloss Horneck sowie das Museum. Wie uns der wissenschaftliche Mitarbeiter des Museums, Marius Tataru, während einer fachkundigen Führung durch das Museum erklärte, wurde Schloss Horneck nach 1960 als "Heimathaus Siebenbürgen" Altenheim für Siebenbürger Sachsen und deren kulturelles Zentrum in der Bundesrepublik Deutschland. 1968 als Heimatstube zur traditionellen Kultur der Siebenbürger Sachsen konzipiert und ehrenamtlich geführt, wurde 1973 der Trägerverein "Siebenbürgisches Museum Gundelsheim e.V." gegründet. 1991 erhielt das Museum im Rahmen einer institutionellen Förderung den Status eines Landesmuseums. Es ist das zentrale Museum der Siebenbürger Sachsen weltweit. Von einem Überblick über das Land Siebenbürgen, Geschichte und Bewohner ausgehend, werden hier mehrere Aspekte mit beispielhaften Exponaten dargestellt: das städtische Leben, die Welt der Bauern, Kirche, Schule, das bunte Treiben auf einem Markt, Gesellschaft und Vereinsleben. Zudem finden sich Räume zu thematischen Schwerpunkten wie Keramik, Zinn, Goldschmiedekunst, Textilien und Kupferstichkabinett. Das Museum möchte Neugier wecken auf eine einmalige Kulturlandschaft, Kennern bietet es vielfache Möglichkeiten, ihr Wissen über Siebenbürgen zu vertiefen oder aus anderen Blickwinkeln zu sehen. Wir waren beeindruckt, stolz, gleichzeitig aber auch ein wenig traurig.

In "Siedler´s Komturei"/Deutschmeisterhalle, direkt neben dem Schloss Horneck gelegen, erwartete uns ein vielfältiges Büfett. Den Verdauungsspaziergang konnten wir im nahe gelegenen Kurpark von Bad Rappenau genießen. Gut gelaunt traten wir am Nachmittag die Heimreise an. Mindestens drei positive Argumente gibt es für diesen Ausflug: Es war ein schöner Tag in Gemeinschaft; Bekanntes und Vertrautes haben wir erleben dürfen und aus anderen Blickwinkeln betrachten können; und nicht zuletzt haben wir einen kleinen Beitrag zu Gunsten des Museums geleistet. Herzlichen Dank an die Organisatoren.

Susanne Weber

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