7. Oktober 2005

Ausstellung in Nürnberg: "Die Schulen der Siebenbürger Sachsen"

Vor einem Jahr war ein Aufruf an die Leser dieser Zeitung ergangen, für eine Ausstellung über das Schulwesen der Siebenbürger Sachsen Leihgaben zur Verfügung zu stellen. Am 11. Oktober kann nun diese Ausstellung im Schulmuseum Nürnberg (im Museum Industriekultur, Äußere Sulzbacher Straße 62) eröffnet werden. Vorerst geplante Dauer: bis 11. Dezember 2005. Auch auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön an alle, die mit Rat und Tat, mit Leihgaben und Spenden in vorbildlicher Weise geholfen haben.
Die Ausstellung des Schulmuseums Nürnberg der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zeigt anhand zahlreicher Dokumente, Schulbücher, Requisiten, Fotos u.a. Exponate Stationen der siebenbürgisch-sächsischen Schulgeschichte von der Reformation bis heute. Der Schwerpunkt liegt auf der Blütezeit dieses in jeder Hinsicht beachtlichen Schulwesens (zweite Hälfte des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts). Behandelt werden Schularten, Verhältnis von Kirche und Schule, Unterrichtsinhalte und Sprachenfrage, Lehrerpersönlichkeiten, Coeten, Mädchenbildung, Beziehungen zu anderen Nationalitäten, Verbindungen zum deutschen Sprach- und Kulturraum. In dem Ausstellungsteil „Schule in der Diktatur“ werden die Zeit des Nationalsozialismus und des Sozialismus thematisiert.

Nachfolgend das Rahmenprogramm zur Ausstellung, zu deren Veranstaltungen herzlich eingeladen wird:
Dienstag, 11. Oktober, 18.30 Uhr: Eröffnung der Ausstellung durch Karl Inhofer, Regierungspräsident von Mittelfranken, Einführung Michael Schneider (Direktor des Schulmuseums Nürnberg), Vortrag von Prof. Dr. Annette Scheunpflug über „Schule im Gepäck“, im Rahmenprogramm u.a. siebenbürgisches Volkslied von Doris und Dagmar Hutter, Franz Hodjak: „Bergschule in Schäßburg“;
Sonntag, 16. Oktober, 15.00 Uhr: Michael Schneider führt durch die Ausstellung;
Donnerstag, 20. Oktober, 18.30 Uhr: „Schulzeit in Siebenbürgen“ – Ein Videofilm von Doris Hutter, Besuch der Ausstellung;
Sonntag, 30. Oktober, 15.00 Uhr: „Kinderspiele aus Siebenbürgen“ mit Katharina Folkendt;
Sonntag, 6. November, 15.00 Uhr: Michael Schneider führt durch die Ausstellung;
Donnerstag, 10. November, 18.30 Uhr: „Siebenbürgen – ein Modell für Europa?“ Vortrag und Diskussion, mit Studiendirektor Horst Göbbel;
Dienstag, 22. November, 18.30 Uhr: „Schule und Ideologie: Erlebnisse als Schülerin, Erfahrungen als Lehrerin im sozialistischen Rumänien“. Vortrag und Diskussion mit Gudrun Schuster;
Sonntag, 4. Dezember, 15.00 Uhr: Michael Markel führt durch die Ausstellung. Zusätzliche Führungen für Gruppen oder Schulklassen nach Vereinbarung unter Telefon: (09 11) 5 30 25 74. Die Aktion „Kinderspiele aus Siebenbürgen“ kann von Schulklassen auch an Wochentagen gebucht werden (Termine auf Anfrage unter der angegebenen Telefonnummer).

Michael Schneider

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