11. Oktober 2005

Siebenbürgenreise im September

Mitglieder der Kreisgruppe Nürnberg-Fürth-Erlangen, verstärkt durch Landsleute vor allem aus dem süddeutschen Raum, unternahmen vom 11. bis 22. September eine Siebenbürgenreise. Das 15. Sachsentreffen in Birthälm war einer der Höhepunkte der Reise.
Unser Vorstandsmitglied, der rührige Leiter des Fürther Chores, Reinhold Schneider, hatte sie an dieser Stelle mehrfach angekündigt. Da wir mit meiner Frau seit 2003 schon zweimal dabei waren, möchten wir ihm, sicher auch im Namen der anderen Mitreisenden, für all die Mühe eines Reiseleiters danken. Bereits durch den günstigen Preis ein Knüller, gab es diesmal zusätzlich zu der üblichen, aber doch immer anders gelegten Route Hermannstadt - Mediasch - Kronstadt - Schäßburg noch besonders attraktive Extras: das Prahova-Tal mit Besuch des Königsschlosses Peles in Sinaia und besonders der abschließende Kuraufenthalt im Danubius-Hotel Sovata. Dadurch war dann auch ein weniger bekannter Rückweg über Nordsiebenbürgen gegeben: über Neumarkt am Mieresch, wobei das Reener Ländchen gestreift wurde, nach Klausenburg mit Besuch des alten "Templum Saxonicum" (die Spuren der Inschrift-Tilgung daran immer noch so gut sichtbar wie "neuerdings" die Römerreste davor), wie die Michaelskirche früher hieß, und nach Großwardein.

Dazwischen, auf dem Wege aus Rosenau, wo wir im schönen "Wiener Café" der Saxonia-Stiftung untergebracht waren, nach Sovata, war das 15. Sachsentreffen in Birthälm ohne Zweifel einer der Höhepunkte der Reise. Abgesehen von der guten Organisation in den bewährten Händen der nimmermüden Beatrice Ungar, der fast das Kunststück gelang, gleichzeitig überall zu sein, und den gehaltvollen offiziellen Worten (Einleitung Bischof Christoph Klein, Predigt Dekan Hans Klein, Grußworte von den siebenbürgischen Landsmannschaften in Österreich und Deutschland, den Foren und deren Parlamentsvertreter Ovidiu Gant bis hin zum Birthälmer Bürgermeister), aus denen u.a. zu erfahren war, dass das DFDR beabsichtigt, die Redaktion der Tageszeitung ADZ zu übernehmen, war es vor allem ein Fest der Begegnungen. Besonders gut vertreten waren die Kronstädter/Burzenländer. Der Dekan des Klausenburger Konservatoriums, Prof. Dr. Hans Peter Türk, hielt die Laudatio auf Eckart Schlandt, dem die Honterus-Medaille verliehen wurde (wie er im persönlichen Gespräch sagte, sitzt er seit fünfzig Jahren an der Orgel der Schwarzen Kirche). Prof. Ernst Fleps, auch schon ein rüstiger 79-er, dirigierte die legendäre Burzenländer Blaskapelle, hatte aber ebenfalls Zeit für einen kurzen Plausch unter alten Kollegen.

Alles in allem war es ein empfehlenswertes und ausgewogenes Wiedersehen mit unserem lieben Siebenbürgen, das sich sein schönstes goldenes Herbstkleid angezogen hatte.

Dr. Diethard Knopp

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