27. Oktober 2005

Siebenbürger bei Folklore Festival in Prag

Als die Tanzgruppe Fürstenfeldbruck von dem Vorstand der Kreisgruppe das Angebot bekam, zum 2. Internationalen Folklore Festival am 17./18. September in Prag zu fahren, waren sich alle Mitglieder einig: Wir fahren nach Prag und präsentieren siebenbürgisch-sächsische Tänze vor einem internationalen Publikum. Eine Teilnehmerin berichtet.
Am 15. September waren alle dreizehn Mitglieder pünktlich um 11.30 Uhr am Hauptbahnhof versammelt und unsere kleine Reise konnte beginnen. Zwar waren die achtstündige Zugfahrt und das häufige Umsteigen etwas lästig, doch mit einigen Spielchen konnten wir uns die Zeit vertreiben. In Prag bekamen wir bereits am zweiten Tag einen Großteil der Altstadt zu sehen, indem wir an einer Stadtrundfahrt mit der Straßenbahn teilnahmen und anschließend einen langen, interessanten Fußmarsch mit unserer Reiseleiterin unternahmen, die uns Wissenswertes über die Karlsbrücke, die Prager Burg, das Nationaltheater und den Prager Fenstersturz erzählte. Es folgte eine zweistündige Moldaufahrt, bei der wir an einem reichhaltigen Büfett unseren Hunger stillten. Abends konnten wir uns bei unserem Auftritt im Hotel Olympic mit anderen Gruppen aus Russland, Tschechien oder Österreich messen und diese natürlich auch kennen lernen.

Den ganzen Samstag verbrachten wir in siebenbürgisch-sächsischer Tracht, da wir wie die anderen Mitglieder des Festivals auch an einem Trachtenumzug durch die Prager Altstadt teilnahmen, um unsere Tracht den interessierten Zuschauern zu präsentierten. Auch wenn das Wetter nicht so mitspielte, wie wir es uns gewünscht hätten, war es doch ein schönes Erlebnis. Nach einem Halt am Altstädter Ring, wo alle ihre Darbietungen vorführen konnten, ging es in den Wallensteingarten. In diesem wunderschönen Park konnten alle zusammen nochmals das Tanzbein schwingen und somit die Zuschauer begeistern.

Den letzten Tag, an dem bis tief in die Nacht gefeiert wurde, ließen wir in der fünfstöckigen Disko abklingen. Müde traten wir Sonntagmorgen die Rückreise an. Auf der neunstündigen Reise holte jeder den verloren gegangenen Schlaf nach. Am späten Sonntagabend war unser Ausflug schließlich zu Ende. Das Wochenende war für alle eine schöne, neue Erfahrung und auf jeden Fall eine Bereicherung. So möchten wir uns beim Vorstand der Kreisgruppe und beim Landesverband Bayern herzlich bedanken, da sie uns mit ihrem Beitrag das gelungene Wochenende ermöglicht haben.

Silke Hermann


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