28. November 2005
100 Jahre Germanistik in Bukarest
Aus Anlass seines 100. Gründungstages veranstaltete der Germanistiklehrstuhl der Universität Bukarest am 5./6. November eine wissenschaftliche Tagung mit internationaler Beteiligung. Wie die Allgemeine Deutsche Zeitung in Rumänien berichtet, nahmen Germanisten aus Bukarest, Hermannstadt, Temeswar, Kronstadt und Jassy sowie aus Deutschland, Österreich, der Türkei und Norwegen daran teil. Das feierliche Rahmenprogramm beinhaltete u.a. eine Dokumentationsausstellung zur Geschichte der Germanistik in Rumänien, die Präsentation der Festschrift sowie die Verleihung der Ehrendoktorwürde an den siebenbürgischen Schriftsteller, Essayisten und Publizisten Dieter Schlesak.
Am 5. November 1905 wurde der Germanistiklehrstuhl an der Bukarester Universität als erste institutionalisierte hochschulische germanistische Ausbildungsstätte im damaligen Rumänien begründet. Auf den Tag genau hundert Jahre später erklärte Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. George Guțu in der Festsitzung - gleichsam als Prämisse der wissenschaftlichen Tagung unter dem Leitwort „Interkulturelle Grenzgänge“: „Wir wissen heute, dass die Sprachen nicht nur Brücken, sondern auch Barrieren, Grenzen darstellen können (...) Die Überwindung der Barrieren kann allein durch die Förderung des interkulturellen Dialogs und der Mehrsprachigkeit erreicht werden“.
Die vier Tagungssektionen Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Didaktik und Geschichte der Germanistik in Rumänien konzentrierten sich auf jeweils einen Forschungsschwerpunkt. Plenarvorträge hielten Prof. Dr. Volker Hoffmann (München) und Doz. Dr. Markus Fischer (Heidelberg) zur Neubearbeitung von Hermann Pauls „Deutschem Wörterbuch“ bzw. zur Gegenwartsbewältigung in Johann Lippets Erzählung „Der Totengräber“.
Die wissenschaftliche Tagung wurde in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft der Germanisten Rumäniens und dem von Hon.-Prof. Dr. Stefan Sienerth geleiteten Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München veranstaltet.
Die vier Tagungssektionen Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Didaktik und Geschichte der Germanistik in Rumänien konzentrierten sich auf jeweils einen Forschungsschwerpunkt. Plenarvorträge hielten Prof. Dr. Volker Hoffmann (München) und Doz. Dr. Markus Fischer (Heidelberg) zur Neubearbeitung von Hermann Pauls „Deutschem Wörterbuch“ bzw. zur Gegenwartsbewältigung in Johann Lippets Erzählung „Der Totengräber“.
Die wissenschaftliche Tagung wurde in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft der Germanisten Rumäniens und dem von Hon.-Prof. Dr. Stefan Sienerth geleiteten Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München veranstaltet.
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