9. Dezember 2005

TV-Tipp: Der Zigeunerpfarrer Eginald Schlattner

Einen Film über Eginald Schlattner zeigt Phoenix unter dem Titel "Der Zigeunerpfarrer. Ein deutscher Seelsorger in Siebenbürgen" am 11. Dezember 2005, 18.45-19.15 Uhr, und in der Nacht von Sonntag auf Montag, 12. Dezember, 00.45-1.15 Uhr. Der Film von Peter Miroschnikoff wurde in diesem Jahr produziert.
Wie der TV-Sender schreibt, betrachten die Zigeuner von Rothberg den evangelischen Sachsen-Pfarrer Schlattner als ihren Schutzpatron, obgleich die meisten von ihnen der orthodoxen Kirche, den Baptisten oder christlichen Sekten angehören. Sie bitten ihn um Hilfe, wenn sie Medikamente oder Essen brauchen.

Der Geistliche, der sich auch als Schriftsteller einen Namen gemacht hat, ist im Hauptberuf Gefängnis-Seelsorger. Von seiner einstigen sächsischen Gemeinde sind ihm nur sieben Mitglieder geblieben. Alle anderen sind nach Deutschland gegangen. Seitdem engagiert sich Eginald Schlattner für die Integration der Zigeuner. "Nur über Bildung kann diese Volksgruppe die Eingliederung in die rumänische Gesellschaft erreichen", meint der Pfarrer. Und so unterstützt er die Kinder mit Geld und seelischem Beistand, damit sie die Schule besuchen können. Offiziell ist zwar viel von staatlichen Hilfsprogrammen die Rede. Alle Regierungen Südosteuropas haben die Dekade der Roma eingeläutet. Die Zigeuner von Rothberg spüren davon jedoch nichts.
(Quelle: Phoenix)

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