12. Dezember 2005

Reger Jugendaustausch im Süden

Landesgruppen Bayern und Baden-Württemberg der Siebenbürgisch-Sächsische Jugend in Deutschland (SJD) trafen sich zum Erfahrungsaustausch in München.
Anfang diesen Jahres regte Christine Göltsch, Landesjugendleiterin von Baden-Württemberg, einen Erfahrungsaustausch mit der Landesgruppe Bayern an. Vor zwei Jahren hatte ein erfolgreiches Treffen mit der SJD-Nordrhein-Westfalen stattgefunden und daran wollten wir am 24. September in der Geschäftsstelle der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen e.V. in München anknüpfen. An erster Stelle stand dabei das gegenseitige Kennenlernen.

Von den insgesamt 36 Mitgliedern der beiden Landesjugendleitungen konnten nur elf Mitglieder teilnehmen. Die meisten kennen sich von Wettbewerben oder aus Dinkelsbühl, wissen aber voneinander nicht, wer im Vorstand mitarbeitet.

Siebenbürgische Jugendliche aus Baden-Württemberg und Bayern kamen in München zusammen, hier beim Oktoberfest.
Siebenbürgische Jugendliche aus Baden-Württemberg und Bayern kamen in München zusammen, hier beim Oktoberfest.

Bei einem bayrischen Weißwurstfrühstück konnten wir uns von der zum Teil recht weiten Anreise erholen. Dann versammelten sich alle um den großen Tisch. Was erwarteten wir von einer derartigen Veranstaltung? Meist arbeiten die SJD-Landesgruppen jede für sich, haben jedoch dieselben Aufgaben und Probleme. Was liegt da näher als miteinander zu reden und einander weiterzuhelfen? Die Hauptaktivität des Landesvorstands besteht darin, Seminare zu veranstalten, um den Kontakt zwischen den einzelnen Tanz- und Jugendgruppen zu fördern. Dabei zeigten sich schon die ersten Unterschiede: In Bayern sind Freizeitseminare mit Volleyball und Schlauchbootfahren sowie die alljährliche Nikolausfeier in Großholzhausen (zu der wir euch auch diesmal herzlich einladen, und zwar für den 9.-11. Dezember 2005, Näheres unterwww.sjd-bayern.de) gut besucht. Dagegen stehen in Baden-Württemberg die Tanzseminare, ob schwedische, irische oder Elsässer Tänze, an erster Stelle.

Ein reger Austausch fand über die Besonderheiten von Finanzierung und Organisation der Seminare in den beiden Landesgruppen statt. Beide organisieren aufgrund der Erfahrung der letzten Jahre nur noch zwei bis drei Veranstaltungen im Jahr, da die Tanzgruppen intern ihre Termine haben und auch die Bundesjugendleitung ein umfangreiches Programm bietet. Um direkten Kontakt zu den Tanzgruppen zu bekommen, wurde bei den Wahlen versucht, Mitglieder von möglichst jeder einzelnen Gruppe in den Vorstand einzubinden. Bei manchen Tanzgruppen herrscht Teilnehmermangel. So kamen wir überein, dass man möglichst die Kinder schon an die SJD heranführen sollte, am besten über einen Kontakt zu den Eltern. Die SJD Baden-Württemberg veranstaltete in diesem Jahr eine erfolgreiche Kinderfreizeit, und seit einiger Zeit gibt es in Heilbronn auch eine Kindergruppe. Ein weiteres Thema des Erfahrungsaustausches in München war die SJD-Mitgliederwerbung. Mit dem neuen SJD-Flyer sollen die Tanzgruppen und Jugendreferenten der HOGs sowie der Kreisgruppen verstärkt über die SJD-Mitgliedschaft informiert werden. Darüber hinaus planen wir ein gemeinsames Tanzseminar, das voraussichtlich am 11.-12. März 2006 in Ulm, also direkt an der Ländergrenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg, stattfinden wird. Wir wollen Tänze aus dem Elsaß lernen.

Nach dem offiziellen Teil des Treffens besuchten wir das Oktoberfest, um unseren Gästen die bayrische Kultur näher zu bringen. Wir feierten im Bierzelt und später noch auf einer Party. Nach einem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen machten wir uns auf die Heimfahrt und freuen uns schon auf unser gemeinsames Seminar im März.

Katrin Bayr

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