31. Dezember 2005

40 Jahre Friedenskirche in Rottendorf

Das 40-jährige Jubiläum der evangelischen Friedenskirche, das am 16. Oktober gefeiert wurde, war für die Siebenbürger Sachsen in Rottendorf das herausragende Ereignis in diesem Jahr. Nachdem die evangelische Bevölkerung Rottendorfs 1950 durch den Zuzug vieler Vertriebener, vor allem von Familien aus Nieder-Eidisch, angewachsen war, wurde zunächst eine Holzbaracke aufgestellt, die als gottesdienstliche Stätte diente.
Die Siebenbürger Sachsen engagierten sich von Anfang an, wie sie es von zu Hause gewohnt waren, auf vielfältige Weise in ihrer neuen Kirchengemeinde. 1958 gründeten sie unter dem Motto "Gott zur Ehr, der Gemeinde zur Erbauung" den ersten Posaunenchor im Landkreis. Es war zugleich der erste Flüchtlingsposaunenchor Bayerns und der erste Posaunenchor einer Diasporagemeinde im Landkreis Würzburg.

Dass 1965 die Friedenskirche nach nur einjähriger Bauzeit - Architekt war Reinhard Riemerschmid - eingeweiht werden konnte, war mit ein Verdienst der Siebenbürger, die sich sowohl beim Spenden als auch beim Sammeln von Spenden für den Kirchenbau besonders hervortaten. So gingen sie z.B. mit dem Theaterstück "Wie sie zu einer Turmuhr kamen" in den umliegenden Ortschaften auf Tournee und spendeten den Erlös für den Bau der Kirche.

Beim Festgottesdienst zum 40-jährigen Jubiläum der Friedenskirche hob Dekan Dr. Günter Breitenbach dieses Engagement in seiner Ansprache besonders hervor. Am Nachmittag konnte die Siebenbürger Trachten- und Tanzgruppe mit ihren Volkstanzdarbietungen unter der Leitung unserer Vorsitzenden Karin Staedel unter Beweis stellen, dass die Siebenbürger im Kulturleben Rottendorfs weiterhin präsent sind.

Mariaball

Die nächste Veranstaltung wird der "Mariaball" sein. Er findet am 28. Januar 2006 in der Erasmus-Neustetter-Halle in Rottendorf statt. Es spielt die Gruppe "Holiday" unter der Leitung von Andreas Wagner. Karten zu 8 Euro bei Monika Kasper-Schlottner, Telefon: (0 93 02) 27 01, Karin Staedel, Telefon: (0 93 02) 37 19. Es wäre schön, wenn wir hierzu wieder zahlreiche Gäste begrüßen könnten. Zum Schluss sei allen gedankt, die uns unterstützen, sei es in der Tanzgruppe oder auf andere Art und Weise. Allen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit und ein gutes, friedvolles neues Jahr.

Monika Kasper-Schlottner

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