7. Oktober 2001

Iliescu empfängt Minderheitenvertreter

Der rumänische Staatspräsident Ion Iliescu hat Ende September im Schloss Cotroceni die 18 Abgeordneten der nationalen Minderheiten, die derzeit – abgesehen von den Ungarn - im rumänischen Parlament vertreten sind, empfangen.
Fraktionschef Varujan Pambuccian vermerkte bei dieser Gelegenheit in Bukarest, dass einzelne Ethnien eine zahlenmäßig starke Diaspora im Ausland haben und sich über diese für die euroatlantische Integration Rumäniens und dessen Wirtschaftsförderung stark machen wollten. Die Siebenbürger Sachsen wurden dabei namentlich zwar nicht genannt, aber so viele Minderheiten können sich dann doch nicht mit einer derartigen Diaspora rühmen. Der Parlamentarier des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR), Wolfgang Wittstock, überreichte dem Staatspräsidenten eine umfangreiche Dokumentation zur Frage der Bodenrückgabe sowie Vorstöße des Forums in Richtung Visapflichtenthebung und Novellierung des Gesetzes für Kommunalwahlen. Die Rumäniendeutschen haben nämlich ähnlich anderen Minderheiten - mit Ausnahme von Hermannstadt - beim Urnengang im Juni 2000 denkbar schlecht abgeschnitten.

mo

Bewerten:

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.