8. November 2001

Hermann-Oberth-Büste in Hermannstadt

Die Büste des siebenbürgisch-sächsischen Raumfahrtpioniers Hermann Oberth wird demnächst vor dem Hermannstädter Bürgermeisteramt und parallel zum Standbild von George Cosbuc angebracht. Das beschloss nach einigen Debatten im Vorfeld nun einstimmig der Stadtrat.
Das Bürgermeisteramt, das demnächst in das Gebäude der einstigen Bodenkreditanstalt am Großen Ring umsiedelt, hatte noch im Frühjahr die Parkanlage auf der Schewisgasse vor dem eigenen Haus neu gestaltet und mit dieser Gelegenheit auch schon den Sockel für eine mögliche Büste in Symmetrie zu jener aufgestellt, die übrigens seit vielen Jahren den rumänischen Dichter Cosbuc verewigt. Allerdings war man sich danach nicht einig, ob eine weitere rumänische oder eine sächsische Persönlichkeit des öffentlichen Lebens dieser Stadt den Park säumen soll. Bürgermeister Klaus Johannis war damals sogar bereit, sich vor Dienstantritt täglich auf den Sockel zu stellen, bis eine Lösung in dieser Angelegenheit gefunden werde. Nun hat sie eine hierfür beauftragte Fachkommission gefunden, der Stadtrat hat zugestimmt, zumal der weltbekannte Raketenforscher in der Stadt am Zibin geboren wurde und die Fakultät für Wissenschaften der Hermannstädter Uni demnächst gleichfalls den Namen von Oberth tragen soll.

mo


(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 18 vom 15. November 2001, Seite 2)

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