21. Dezember 2001

Hilfe für behindertes Kind

Otto und Mirela Exner, beide aus Mediasch stammend und in Schüttdorf in Nordrhein-Westfalen lebend, konnten nach einer komplikationslosen Schwangerschaft und Geburt am 6. Mai 1994 einen Sohn in den Armen wiegen. Inzwischen steht fest, dass eine Delphin-Therapie Jan-Patricks letzte und einzige Chance ist.
Jan-Patricks einzige und letzte Chance ist eine Delphin-Therapie
Jan-Patricks einzige und letzte Chance ist eine Delphin-Therapie


Die Freude darüber und über das Werden und Gedeihen von Jan-Patrick Exner wurde im zweiten Lebensjahr getrübt: motorisch ungeschickt, zeigte er auffallend wenig Interesse an seiner Umgebung und kaum Ansätze einer Sprachentwicklung. Nach unzähligen Untersuchungen und mehreren parallel laufenden Behandlungen – Frühförderung, Krankengymnastik, Ergotherapie, Logopädie – hat sich seine motorische Entwicklung inzwischen verbessert, nicht jedoch die Sprach-, Wahrnehmungs- und emotionalen Störungen. Deshalb besucht er nun nach dem heilpädagogischen Kindergarten eine Sonderschule, die Vechtatal-Schule in Nordhorn.
Immerhin steht nach den diesjährigen intensiven Untersuchungen am Grafschafter Klinikum – Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin sowie in der Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster die Diagnose fest: Unklares Retardierungssyndrom vom Ausmaß einer schweren geistigen Behinderung und Mikrocephalus. Zur Verbesserung des psychosozialen und emotionalen Verhaltens von Jan-Patrick hätte sich eine Therapie mit Pferden angeboten, aber leider reagiert der Junge auf Tierhaare allergisch. Die Ärzte empfehen deshalb „mit vollster Überzeugung und zwingend eine Aufnahme des Kindes in eine Delphin-Therapie“, haben doch Untersuchungen in den Vereinigten Staaten gezeigt, dass diese stressreduzierend wirken und die kognitiven ebenso wie die motorischen Fähigkeiten geistig behinderter Kinder verbessern.
In die Delphin-Therapie setzen auch Otto und Mirela Exner ihre ganze Hoffnung. Leider wird diese nur in den USA angeboten, und ein dreiwöchiger Behandlungsaufenthalt in Florida kostet 40 000 DM – „das Budget unserer Familie ist weit entfernt von so einem Traum“, mussten die Eltern einsehen. Unterstützung fanden sie inzwischen beim Verein „dolphin kids e.V.“ in Erftstadt, der auch bereit ist, die Therapie von Jan-Patrick teilweise zu finanzieren. Aber auch die verbliebene Lücke kann die Familie nicht schließen. Die Eltern und „dolphin kids“ versuchen nun mit Zustimmung des Bundesvorstands unserer Landsmannschaft über diese Zeitung Unterstützung dafür zu erhalten, dass die Chance von Jan-Patrick auf ein selbständiges, wenn auch eingeschränktes Leben, wahrgenommen wird und bitten um Ihre Spenden auf das Konto von dolphin kids, Konto-Nr. 189 000 170 der Kreissparkasse Köln, BLZ 370 502 99, Kennwort: Spende für Jan-Patrick.

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