4. Januar 2002

Euro startet schwach in Rumänien

Erhebliche Kursschwankungen wurden vor Jahreswechsel erwartungsgemäß in Rumänien verzeichnet, da mit Einführung des Euro ab Januar in zwölf Ländern der Europäischen Union gewisse westliche Währungen auch aus dem Sparstrumpf der rumänischen Bevölkerung verschwinden mussten.
Bei Handelsbanken und Wechselstuben bildeten sich vor dem Rutsch ins neue Jahr fast schon unüberschaubare Schlangen, vielerorts war kein rumänisches Geld vorhanden, oder die Händler boten einen Umtausch "auf Verhandlungsbasis" an. So sackte die DM, die heuer, laut Finanzexperten, die 15 000-Lei-Hürde hätte nehmen sollen, sich aber stets darunter bewegte, bei den Wechselschaltern auf einen Kurs zwischen 10 000 und 11 000 Lei ab und war damit weitaus schwächer als ein Jahr zuvor. Selbst der US-Dollar zeigte sich im Dezember nicht von seiner starken Seite und konnte im Laufe des verstrichenen Jahres mit der Inflationsrate von voraussichtlich 30 Prozent in Rumänien nicht Schritt halten. Der Richtkurs des Euro wurde zwar von der Landesbank zu Jahresbeginn auf rund 28 300 Lei festgesetzt, Handelsbanken und Wechselstuben boten für die neue europäische Währung jedoch wesentlich weniger rumänisches Geld. Im verstrichenen Monat wurden in Rumänien 50 000-Lei-Plastikscheine und 12-eckige 5000-Lei Münzen in Umlauf gebracht.

mo

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