7. Januar 2002

Euro legt zu

Nach seinem schwachen Start im neuen Jahr in Rumänien legte der Euro innerhalb weniger Tage 1 000 Einheiten zu und wurde mit gut über 29 000 Lei angekauft.
Verkauft wurde der Euro hingegen nur bei den rumänischen Handelsbanken, private Wechselstuben verfügten noch nicht über die neue Währung. Rumänische Bürger können die abgelaufenen westlichen Währungen gebührenfrei bis Ende Januar in Dollar oder Euro eintauschen.
Erhebliche Kursschwankungen wurden vor Jahreswechsel erwartungsgemäß in Rumänien verzeichnet, da mit Einführung des Euro ab Januar in zwölf Ländern der Europäischen Union mehrere westliche Währungen auch aus dem Sparstrumpf der rumänischen Bevölkerung verschwinden mussten. Bei Handelsbanken und Wechselstuben bildeten sich vor dem Rutsch ins neue Jahr fast schon unüberschaubare Schlangen, vielerorts war kein rumänisches Geld vorhanden, oder die Händler boten einen Umtausch "auf Verhandlungsbasis" an. So sackte die DM, die heuer, laut Finanzexperten, die 15 000-Lei-Hürde hätte nehmen sollen, sich aber stets darunter bewegte, bei den Wechselschaltern auf einen Kurs zwischen 10 000 und 11 000 Lei ab und war damit weitaus schwächer als ein Jahr zuvor. Selbst der US-Dollar zeigte sich im Dezember nicht von seiner starken Seite und konnte im Laufe des verstrichenen Jahres mit der Inflationsrate von voraussichtlich 30 Prozent in Rumänien nicht Schritt halten.

mo

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