23. Januar 2002

Funar gegen Ungarnausweis

Zu Jahresbeginn ist das Budapester Auslandsungarn-Gesetz in Kraft getreten. Landsleute madjarischer Herkunft in Rumänien bemühen sich denn auch, in den Besitz des hierfür bestimmten Ausweises zu gelangen.
Der berüchtigte, nationalistische Bürgermeister von Klausenburg (Cluj), Gheorghe Funar, reagierte darauf mit einer Drohung: Beamte seiner Institution, die den Ausweis beanspruchen, werden fristlos entlassen, kündigte der nationalistische Politiker an. Funar ist der Meinung, dass man mit dieser Legitimation gleichermaßen auch die Staatsbürgerschaft des Nachbarlandes annehme, und Bürger mit doppelter Staatsbürgerschaft könnten nicht im rumänischen Staatsdienst tätig sein. Etwa 15 Funktionäre und der Vizebürgermeister könnten somit ihren Arbeitsplatz verlieren, sollten sie den Ausweis beanspruchen.

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