24. Januar 2002

Kulturelle Maßnahmen der Landsmannschaft erörtert

Die Stelle des Chefredakteurs der Siebenbürgischen Zeitung wird zum nächstmöglichen Termin über eine Ausschreibung neu besetzt. Dies hat der Geschäftsführende Bundesvorstand der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in einer Sitzung am 12. Januar in Gundelsheim beschlossen.
Die Neubesetzung der Stelle wird notwendig, da Chefredakteur Hannes Schuster erkrankt ist. Seit Oktober letzten Jahres wird die Zeitung in Verantwortung des zweiten Redakteurs Siegbert Bruss mit Unterstützung des Bundeskulturreferenten Hans-Werner Schuster und des auf Honorarbasis mitarbeitenden auswärtigen Redakteurs Hans Artz erstellt. Die Stelle wird sowohl in der Siebenbürgischen Zeitung als auch in der Fachpublikation Journalist ausgeschrieben.
Die Anwesenden bekräftigten unter der Tagungsleitung des Bundesvorsitzenden Dipl.-Ing. Arch. Volker E. Dürr die Haltung der Landsmannschaft, sich weiterhin für den Erhalt des Kulturzentrums in Gundelsheim als Einheit zu engagieren. Der Beauftragte der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien (BKM) fordert hartnäckig den Umzug des Siebenbürgischen Museums nach Ulm. Die sich daraus ergebende schwierige Lage beleuchtete Irmgard Sedler, Vorsitzende des Trägervereins des Siebenbürgischen Museums, die als Gast an der Sitzung teilnahm und um Unterstützung in dieser Sache bat.
Als ein deutliches Zeichen dieser Unterstützung sollen die Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturtage in diesem Jahr in Gundelsheim und im Neckartal stattfinden. Bundeskulturreferent Hans-Werner Schuster legte die Planung der Maßnahmen für 2002 vor und gab bekannt, dass die Neuauflage der Broschüre „Wer sind die Siebenbürger Sachsen“ demnächst in Druck gehen wird.
Das Führungsgremium der Landsmannschaft beschloss einstimmig, die kulturelle Arbeit der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) mit 5 000 Euro statt der bisher vorgesehenen 2 500 Euro zu unterstützen. Somit können zumindest die Spritkosten für die Teilnehmer an Jugendveranstaltungen (Seminaren, Tagungen usw.) erstattet werden. Die Unterstützung der Jugendorganisation durch die Landsmannschaft ist zunehmend gefragt, weil die SJD-Kulturmaßnahmen nicht mehr vom BKM gefördert werden.
Anschließend nahmen die Mitglieder des Geschäftsführenden Bundesvorstandes am Neujahrsempfang des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrates auf Schloss Horneck teil.

Erhard Graeff


(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 2 vom 31. Januar 2002, Seite 1)

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