1. April 2002

Münchner Literaturkreis: Wi wor Robert Schuster?

Mit dieser Frage ergeht die Einladung zum Siebenbürgisch-sächsischen Literaturkreis für Montag, den 8. April, 18.00 Uhr, in das Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5 (S-Bahn-Station "Rosenheimer Platz"), zu München.
Et sprätzen de Fanken, der Hummer schliet,
vu' schwarze Gesälle' gor fleißich begliet.
Et bleest der Baljen, de Kihlen dä brähn,
ous glähnijer Glaat det riet Eise se zähn.
Dot räkt sich und sträkt sich ä' Hummers Gewolt,
und niegt sich und biegt sich za Form uch Gestolt.


Die obigen Verse aus dem Gedicht "Der Schmid" sind ein Beispiel für die gelungenen "Handwerker-Gedichte" aus Robert Schusters Gedichtband "Wat wor", erschienen 1913 bei W. Krafft in Hermannstadt. Mit Robert Schuster wird die Reihe von Lesungen aus Werken oder aus dem Nachlass weniger bekannter siebenbürgisch-sächsischer Mundartdichter im Siebenbürgisch-sächsischen Literaturkreis fortgesetzt. Die Frage "Wi wor Robert Schuster?" stellen wir allen Lesern und Kennern unserer Mundartliteratur, da in dem Gedichtband selbst wie auch in den bekannten Anthologien keine biographischen Daten von Robert Schuster vorliegen. Des Weiteren werden unsere Mundartdichter eigene Texte zu den Themen "Frühjahrsfeste" und "Frühjahrsbräuche" vorlesen.
Zu den letzten Literaturkreis-Abenden sind zur Freude der Vortragenden viele neue Zuhörer dazugekommen. An diese wie auch an unsere Stammgäste und neue Zuhörer richtet sich die herzliche Einladung der Autoren und der Organisatoren für den Abend des 8. April.

Oswald Kessler

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