15. April 2002

Aufruf an alle Zwangsevakuierten

Vor fünfzig Jahren, Anfang Mai 1952, haben die kommunistischen Behörden in Rumänien zahlreiche Siebenbürger Sachsen, vor allem im Burzenland, zwangsevakuiert. Alle ehemaligen Zwangsevakuierten sind aus diesem Anlass zu einem Treffen für den 31. August bis 1. September 2002 eingeladen.
Der Veranstaltungsort (Stadt, Hotel, Saalgröße) muss noch entsprechend der Zahl der Anmeldungen festgelegt werden.
Da über dieses Thema bisher wenig berichtet wurde, schlage ich vor, die Erlebnisberichte aller, die mitmachen wollen, in einem Buch zu sammeln und zu veröffentlichen. Es ist wichtig, der Vollständigkeit halber auch diese Ereignisse der kommunistischen Nachkriegszeit in Rumänien festzuhalten, solange es noch Zeitzeugen gibt. Mit allen anderen Übergriffen zusammen sind sie letztendlich der Grund für unsere Ausreise aus der alten Heimat. Der Zwangsaufenthalt in anderen Ortschaften Siebenbürgens hat vielleicht nicht so einschneidend in das Leben der Betroffenen gewirkt wie die Deportation der Siebenbürger Sachsen in Russlands Bergwerke, die Zwangsarbeit am Donau-Schwarz-Meer-Kanal oder Einkerkerung in die berüchtigten rumänischen Gefängnisse. Dennoch wurde der Lebensweg der Evakuierten dadurch wesentlich beeinflusst und erschwert.
Nähere Auskünfte und Hinweise zum Treffen und zur Gestaltung des Buches bei Christof Hannak, Sternwaldstraße 11 A, 79102 Freiburg im Breisgau, Telefon (07 61) 70 07 94.

Christof Hannak

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