Durch die Denominierung, so der fachtechnische Begriff, werden vier Nullen gegenüber den derzeitigen Scheinen und Moneten gestrichen. Das Bukarester Kabinett will in den nächsten Tagen den genauen Fahrplan des finanzpolitischen Vorgangs festschreiben, mindestens zwölf Monate seien dafür notwendig. Dass die Entscheidung Anfang April gefällt wurde, mag wohl auch daran liegen, dass die Inflationsrate für März mit nur 0,4 Prozent die niedrigste seit dem Umbruch in Rumänien war. Somit hofft die rumänische Regierung, das Jahresinflationsziel von insgesamt 22 Prozent einhalten zu können, zumal der monatliche Schnitt seit Jahresbeginn bei 1,2 Prozent gelegen hat. Allerdings gab es im April einschneidende Preiserhöhungen mit vorausschaubaren Folgen für die nächsten Monate.

mo