29. April 2002

Endspurt für den Heimattag

Die Jugend gestaltet den siebenbürgischen Heimattag in Dinkelsbühl maßgeblich mit. Letzte Entscheidungen zur Programmgestaltung und dessen Ablauf traf der Heimattagsausschuss unter Vorsitz von Johann Schuller, Bundesorganisationsreferent der Landsmannschaft, in einer Sitzung am 12. April in Dinkelsbühl.
Der Heimattag wird von der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) gestaltet und steht unter dem Motto „Mit der Jugend in die Zukunft“. Diesem Motto sind sowohl die Podiumsdiskussion am Pfingstmontag im Kleinen Schrannensaal als auch die Festveranstaltung am Pfingstsamstag gewidmet. In der St. Pauls-Kirche wird nach der Festrede von Irmgard Sedler, Vorsitzende des Siebenbürgischen Museums Gundelsheim, die "Gospelmesse" von Ralf Grössler durch die Siebenbürgische Kantorei sowie die Chorgemeinschaft und das Lehrerorchester der Städtischen Musikschule Rottenburg unter der Leitung von Ilse Maria Reich aufgeführt.
Die Jugend wird allerdings auch bei weiteren Höhepunkten des Heimattages im Mittelpunkt stehen. Neben der Kundgebung gehören dazu die Dokumentationsausstellung "Siebenbürgisch-Sächsische Jugendarbeit - Brückenschlag zwischen Gestern und Morgen" sowie die Ausstellung "... next Generation" mit Werken der jungen siebenbürgischen Künstler Helga Dengjel, Armin Mühsam und Uwe Zermen. Im Zeichen der Jugend steht auch die Brauchtumsveranstaltung mit dem Zweiakter "Mensch, Kathi, schau nach vorn!" von Doris Hutter, der von der Theatergruppe Herzogenaurach, den Tanzgruppen Nürnberg, Nadesch und Herzogenaurach, der Zunfttanzgruppe Dinkelsbühl sowie der Siebenbürger Blasmusik Stuttgart am Pfingstsamstag im großen Schrannensaal aufgeführt wird. Auch das Schnupperseminar zur siebenbürgischen Landeskunde am Samstag, die Autorenlesung Karin Gündisch und die Siebenbürgische Zauberschule, ja sogar die Preisverleihungen – alle am Pfingstsonntag - haben ihren jeweiligen Jugendbezug, ganz zu schweigen von jenen Programmpunkten wie Fackelzug zur Gedenkstätte oder Offenes und Gemeinsames Tanzen, die alljährlich von der Jugend gestaltet werden.
Weitere Einzelheiten zum Programm des diesjährigen Heimattages werden in der nächsten Ausgabe dieser Zeitung veröffentlicht. Hier sei nur noch auf den Verkaufspreis des Abzeichens hingewiesen. Trotz gestiegener Preise und der Streichung öffentlicher Förderung war der Preis für das Abzeichen im letzten Jahrzehnt stabil. In diesem Jahr wird er auf 7 Euro erhöht, da die Defizite des Heimattages in den letzten Jahren stetig zunahmen – allein letztes Jahr wurde ein Minus von über 20 000 DM eingefahren. Die Landsmannschaft bittet hierfür um Verständnis und appelliert an alle Heimattagsbesucher mit dem Kauf eines Festabzeichens die ansprechende Gestaltung und Durchführung des gesamten Heimattages mit zu unterstützen.

Rainer Lehni



(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 7 vom 30. April 2002, Seite 1)

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