13. Oktober 2024

Drittes Almer Treffen in der Heimat

Anlässlich des Großen Sachsentreffens in Hermannstadt hatten sich zahlreiche Landsleute in der alten Heimat versammelt. Zum ersten Mal marschierten dort 13 Trachtenträger aus Almen beim Umzug mit. Wir als kleines Dorf waren richtig stolz, mit der Göppinger Trachtenkapelle mitgehen zu dürfen. Hier nochmals ein großes Dankeschön an Bernhard Staffendt (Leiter der Trachtenkapelle) und Hanni Mantsch. Dank ihr hat uns auch die Trachtenkapelle bei unserem Dorftreffen, das am 8. August zum dritten Mal stattfand, musikalisch unterstützt.
Caroline Fernolend (Zweite von rechts) mit dem ...
Caroline Fernolend (Zweite von rechts) mit dem Vorstand der HOG Almen. Foto: Sybille Bielz
Wie so bei manchen HOGs war die Hoffnung groß, dass sich genügend Personen zu unserem Treffen anmelden. Tatsächlich konnten wir eine stolze Summe von 120 Leuten begrüßen. Am Tag vor dem Fest traf man sich, um Friedhof, Kirche und den Aufgang dorthin zu putzen und zu schmücken. Zur Belohnung gab es am Abend ein gemütliches Beisammensein am Kirchenrech mit gegrillten Mici und kühlen Getränken. Wir, die HOG Almen, danken von Herzen der Familie Bielz (Andreas und Roswitha, Andreas und Sybille), die uns immer wieder tatkräftig unterstützen. Sie haben uns mit Essen (ciaun) auf ihrem Hof in Almen vom Feinsten bewirtet. Hier fühlen wir uns immer wieder sehr wohl und sagen „Vergelt’s Gott“ für ihre Gastfreundschaft.

Schließlich kam der große Tag. Er begann mit dem Zug der Trachtenträger, Blaskapelle und allen Gästen Richtung Kirche. Momente der Gefühle, die, wie wir glauben, keiner so schnell vergessen wird. Die Heimatglocken läuteten den Gottesdienst ein, den Pfarrer Ulf Ziegler und Hans Schneider mit uns zelebrierten. Auch hier gab es wie bei jedem Treffen das Abendmahl nach alter Tradition. Musikalisch begleitet wurden wir von Liv Müller. Auch hier bedankt sich die HOG Almen von ganzem Herzen für euer Mitwirken.

Der Einzug auf den Friedhof ist immer wieder ein emotionaler Augenblick. Die Göppinger Blaskapelle empfing uns dort mit dem Choral „Wo findet die Seele die Heimat, die Ruh“. Nach einer kurzen Ansprache der beiden Pfarrer wurde das altbekannte Lied „So nimm denn meine Hände“ zusammen gesungen. Hier floss bei manchen die eine oder andere Träne über die Wange. Anschließend schritt jeder zum Grab seiner Ahnen, um eine Kerze anzuzünden und einen Moment innezuhalten. Es war, als wären wir nie fort gewesen – so haben wir diesen Anblick empfunden.

Danach wurden auch dieses Mal unter der Linde vor der Kirchenburg alte Lieder gesungen. Danke an Katharina Zelgy, die uns hierzu ermutigte und tatkräftig unterstützte.

Nun begaben wir uns gemeinsam ins Gästehaus Alma-Via, wo Mike und Marion uns mit einem Sektempfang erwarteten. Nach der offiziellen Begrüßung der Gäste wurden wir kulinarisch versorgt. Vielen Dank an Mike und Marion für die tolle Bewirtung. Nach dem Essen lud uns die Blaskapelle zum gemeinsamen Tanz ein. Wir haben nicht nur ein Fest gefeiert, sondern ein Wiedersehen mit Freunden und Bekannten, bei dem jeder Augenblick mit Freude und Herzlichkeit erfüllt war.
Trachtenträger im Gottesdienst in Almen. Foto: ...
Trachtenträger im Gottesdienst in Almen. Foto: Werner Hientz
Unser Ehrengast Caroline Ferno- lend, Präsidentin der Mihai Eminescu Stiftung, folgte unserer Einladung. Ihr haben wir es zu verdanken, dass unsere Kirchenburg heute so schön renoviert dasteht. Sie hat ein offenes Ohr und ein Herz voller Güte für unser kleines Dorf gefunden. Wir sind sehr dankbar für ihre großartige Unterstützung. In ihrer Ansprache erwähnte sie, ein zweites Plätzchen in Almen gefunden zu haben, wo sie immer wieder sehr gerne und oft zu Besuch ist.

Nach Kaffee und Kuchen erfreute uns die rumänische Kindertanzgruppe mit einer Einlage vor dem Gemeindesaal. Danke an Werner Hientz, der dies für uns in die Wege geleitet hat. Nach einem stärkenden Abendessen verabschiedete sich die Blaskapelle von uns. Das Unterhaltungs-Trio, bestehend aus Bernhard Staffendt, Arnold Grau und Erich Seibert, heizte uns bis spät in die Nacht richtig ein.

Es war ein unvergesslicher Tag voller Emotionen, Momenten der Erinnerung, Singen, Lachen und toller Gespräche. Ich möchte jedem einzelnen Teilnehmer und Helfer herzlich Danke sagen. Nur gemeinsam können wir etwas bewegen, denn Zusammenhalt ist das Wichtigste in einer Gemeinschaft. „Wir haben vielleicht nicht alles, was wir wollen, aber zusammen sind wir alles, was wir brauchen. Eine Familie.“ Im Namen der HOG Almen

Erika Konnerth

Schlagwörter: Almen, Heimattreffen, Sachsentreffen 2024

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