Schicksal eines jungen Kleinschelkers - Die Grundlage unserer Gemeinschaft, als Siebenbürger und als Kleinschelker, ist die gegenseitige Hilfe, das "Füreinanderdasein", nicht nur in frohen Stunden, sondern vor allem auch in Lebenssituationen, in denen man auf die Hilfe und den Beistand seiner Mitmenschen angewiesen ist. Eine Kleinschelker Familie wurde durch das Schicksal auf eine harte Probe gestellt. Gerold, Sohn von Walfriede und Hans Kloos aus Sindelfingen-Maichingen, wurde im Alter von 19 Jahren am 13. Juni 2003 bei einem Autounfall schwer verletzt. Nach achtmonatigem Krankenhausaufenthalt in Markgröningen wurde er mit der Diagnose "querschnittsgelähmt" entlassen. Wenn nichts unternommen wird, bleibt er ein Leben lang an den Rollstuhl gefesselt. Die Eltern haben die ganze Wohnung behindertengerecht umgebaut. Seine Mutter hat ihren Beruf aufgegeben, um immer für ihn da zu sein, da er rund um die Uhr auf Hilfe angewiesen ist. Es wird nichts unversucht gelassen, um das Leben von Gerold erträglicher zu gestalten. Er selber erträgt alles mit bewundernswerter Geduld. Seine Freunde besuchen ihn, gehen mit ihm essen oder ins Kino. Dieser Rückhalt gibt ihm die Kraft für eine positive Lebenseinstellung. Gerold kann seine Beine nicht bewegen, fühlt aber schon alles (jede Falte in der Hose). Dieses "Fühlen" gibt Anlass zu Hoffnung, die geschädigten Nervenbahnen durch eine Operation wieder zu heilen.

Die in Peking (China) mit Erfolg eingesetzte Stammzellentherapie verspricht auch im Falle Gerolds reale Heilungschancen. Der Eingriff kostet 20 000 Dollar, die Reisekosten betragen etwa 15 000 Euro. Wie teuer der mindestens vier- bis fünfwöchige Aufenthalt für Gerold und seine Eltern sein wird, ist noch nicht bekannt. Trotzdem haben die Eltern sich entschlossen, diesen Schritt zu wagen, um jede Chance wahrzunehmen. Über eventuelle Hilfs- bzw. Spendenmöglichkeiten gibt die HOG Kleinschelken gerne Auskunft unter Telefon: (0 70 31) 28 90 12 oder (07 11) 45 66 25, E-Mail: HOG@Kleinschelken.de.

Kleinschelker Heimatbuch - Hans Gerhard Pauer hat bereits einige Teile des geplanten Heimatbuches fertiggestellt. Allerdings müssen noch viele Themenbereiche erarbeitet werden. Wir suchen Kleinschelker, die willens und in der Lage sind, bei der Verfassung der restlichen Teile mitzuwirken. Für Ende März 2006 planen wir eine Arbeitssitzung in Gundelsheim, mit allen, die bereit sind mitzuarbeiten. Wir werden eine so genannte "Arbeitsgruppe Heimatbuch" ins Leben rufen, die gemeinsam für die Erstellung der Kleinschelker Monographie zuständig sein wird.

Hans Pauer hat schon viel wertvolles Material, das bei der Erstellung unverzichtbar ist, zusammengetragen. Darüber hinaus bitten wir alle Kleinschelker, uns bis zum 15. März 2006 Bilder, Erlebnisberichte, Schriftstücke, Urkunden usw. zu allen in Frage kommenden Themen zuzuschicken, z.B. Gemeinschaftsleben (Bruderschaft, Schwesternschaft, Nachbarschaften), Sitten und Brauchtum (Geburt, Taufe, Hochzeit usw.), das Zusammenleben mit den Rumänen, Neue Heimat (Erfahrungsberichte über Aussiedlung, das Kleinschelker Gemeinschaftsleben im Raum Nürnberg, Augsburg, Stuttgart), Anekdoten, Humorvolles, Kleinschelken heute etc. Die Themenliste kann freilich erweitert werden. Wichtig ist, dass sich jeder angesprochen fühlt und den Mut hat, uns Beiträge zuzuschicken. Je mehr Informationsmaterial uns zur Verfügung steht, um so lebendiger und abwechslungsreicher kann das Heimatbuch gestaltet werden. Sämtliche Unterlagen werden bis spätestens 15. April 2006 wieder an die jeweiligen "Eigentümer" zurückgeschickt.

Kontaktperson für inhaltliche Fragen ist Hans Gerhard Pauer, Bahnhofstraße 3, 51399 Burscheid, Telefon: (0 21 74) 28 64, E-Mail: HPauer@t-online.de. Für organisatorische Angelegenheiten ist Hans Weiss, Bussardstraße 12/1, 71032 Böblingen, Telefon: (0 70 31) 28 90 12, E-Mail: HOG@Kleinschelken.de, zuständig.

Einladung zum Kleinschelker Treffen 2006 in Böblingen
Sowohl die Resonanz seitens der Kleinschelker als auch der reibungslose und harmonische Ablauf der elften Treffens in Kleinschelken haben uns alle überrascht und erfreut. Vor allem die große Anzahl der jugendlichen Besucher und ihr aktives Mitwirken an den Vorbereitungen sind ein positives Signal, dass uns hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lässt. Insbesondere Jugendliche, die Kleinschelken nur von Erzählungen der Eltern und Großeltern kannten, hatten die Möglichkeit, eine persönliche Beziehung zu diesem Ort und zu Siebenbürgen aufbauen. Es entstanden Freundschaften, neue Interessen, es wurden neue Einsichten gewonnen, manche Vorurteil konnte aufgrund von persönlichen Erfahrungen revidiert werden.

Unter diesen Vorzeichen können wir zuversichtlich und optimistisch mit der Planung des nächsten Treffens beginnen. Wir laden euch alle zu unserem 12. Kleinschelker Treffen für den 17. Juni 2006 in die Kongresshalle Böblingen ein. Ablauf der Veranstaltung: 9.00 Uhr Saalöffnung, 10.00 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Georg Peter in der Stadtkirche Böblingen, 13.00 Uhr Mittagessen, 16.30 Uhr Kaffee und Kuchen, 20.00 Uhr Abendessen, 3.00 Uhr Ausklang der Veranstaltung. Mittag- und Abendessen sowie Getränke werden von der Hallengastronomie zu vertretbaren Preisen angeboten.

Weitere Programmpunkte wurden noch nicht festgelegt. Wir wollen diesmal den kulturellen Teil etwas anders als in den letzen Jahren gestalten. Es liegen viele gute Ideen vor - lasst euch einfach überraschen. Die allgemeine Zielsetzung ist: verstärkte Mitwirkung der jüngeren Generation, Darstellung des "Kleinschelker Lebens" nach der Aussiedlung; Humorvolles, Anekdoten etc.

Anmeldung: Wer bis zum 15. Februar noch keine persönliche Einladung erhalten hat, weil uns seine Anschrift nicht vorliegt, möge sich bei einer der folgenden Personen melden: Katharina Hermann, Telefon: (07 11) 7 54 21 25 Katharina Reuß, Telefon: (07 11) 8 49 86 02, Hans Stolz, Telefon: (0 70 31) 22 62 17, oder Hans Weiss, Telefon: (0 70 31) 28 90 12, E-Mail: HOG@Kleinschelken.de.

Stand der Renovierungsarbeiten
Die Instandsetzungsarbeiten an unserer Kirchenburg konnten bis 2004 größtenteils abgeschlossen werden. Lediglich für das ehemalige Musikzimmer haben das Geld und die Zeit nicht mehr gereicht. Sobald die Außenwände des Raumes getrocknet sind, werden wir ihn ebenfalls renovieren und der Jugend zur Verfügung stellen.

Das Pfarrhaus ist allerdings in einem Zustand, der auch dringend Renovierungsarbeiten erforderlich macht, z.B. Instandsetzung des Daches, Erneuerung der Dachrinnen, Renovierung der Fassade, Erneuerung der gesamten Elektroinstallation, Trockenlegung der Außenwände (Küche). Wir werden uns bemühen, diese Arbeiten schnellstmöglich zu erledigen, damit auch unser Pfarrhof vielen Gästen, nicht nur Kleinschelkern, die Möglichkeit bieten kann, ein paar unvergessliche Tage in unserer alten Heimat zu verbringen. Die Kosten für diese Arbeiten betragen ca. 7 500 Euro.

Wir wünschen allen ein gesegnetes Jahr 2006 und freuen uns auf ein Wiedersehen in Böblingen!

Der Vorstand