31. Juli 2016

Leserstimmen zu den „Streiflichtern“

Korrektur – Dr. med. Johann Hager (Köln) hat mich in einem sehr freundlichen Telefonat darauf hingewiesen, dass folgende Aussage in der dritten Folge der „Streiflichter aus der Geschichte der Siebenbürger Sachsen“ bezüglich der Führung der Sächsischen Nationsuniversität nicht korrekt sei: „und der Bürgermeister von Hermannstadt gleichzeitig Sachsengraf (comes Saxonum) war.“ Er hat insoweit Recht, als ab dem 16. Jahrhundert in der Regel der Königsrichter von Hermannstadt das Haupt der Nationsuniversität war und sich auch der Titel Sachsengraf allmählich eingebürgert hat. Als ersten Sachsengrafen kann man aber zweifellos Thomas Altemberger bezeichnen, den Bürgermeister von Hermannstadt.
Dr. Hager hat in der Siebenbürgischen Zeitung vom 30. September 2007, Seite 12, den interessanten Beitrag „Die Tannen vor dem Komeshaus. Ein weithin vergessenes Symbol unserer alten Haupt- und Hermannstadt“ veröffentlicht. Sie sollten ein stets grünes Zeichen des Ranges ihres obersten Repräsentanten, des Sachsengrafen sein.

Dank – Erika Mühlbacher (Unterschleißheim) schrieb folgende sehr nette Mail: „Herzlichen Dank für Ihre ‚Streiflichter‘. Ich stelle immer wieder mit Bedauern fest, dass viele meiner Landsleute, die jünger als 70 Jahre alt sind, herzlich wenig bis gar nichts über die Geschichte unseres Volkes wissen. Viele geben das auch offen zu. Umso schöner, dass sie nun hier einiges bzw. alles nachholen können.
Nationshaus (Komeshaus) mit den vier Tannen, vom ...
Nationshaus (Komeshaus) mit den vier Tannen, vom evangelischen Kirchturm aufgenommen. Rechts das Korpskommandantenpalais mit den beiden „Generallöchern“ (das rechte wurde später zugemauert). Die beiden Kanonen unter den Kastanienbäumen – sie waren Beutestücke aus den Kämpfen von 1849 – wurden 1869 entfernt. Foto von Theodor Glatz, um 1865.
Dank auch für das Foto in der Siebenbürgischen Zeitung vom 15. Juli 2016, Seite 10, mit dem Wayda-Haus (= Komeshaus, Anm. KG). Als ein Nachkomme derer von Wayda spielte dieses Haus in meiner Kindheit und Jugendzeit eine große Rolle. Meine Großmutter mütterlicherseits – sie war eine geborene von Wayda – zeigte mir einmal das Wayda-Wappen, das hofseitig die Balustrade des ersten Stocks zierte. Stolzgebläht zeigte ich es in den Folgejahren immer wieder meinen Mitschülerinnen. Als ich Hermannstadt verließ, erstattete ich auch „meinem“ Wappen einen Abschiedsbesuch. In jedem Urlaub zu Hause war ich wenigstens einmal bei „meinem“ Wappen. 1972 besuchte ich es letztmalig mit meiner Tochter, denn 2008 (mein letzter Aufenthalt in Hermannstadt) war es nicht mehr vorhanden und auch die ehemalige Vornehmheit der Hofseite war leider verloren gegangen. Beim Anblick der Fassade kann ich mir jedoch auch heute noch sehr gut vorstellen, wie die Kalesche mit den Herrschaften in die Toreinfahrt einschwenkte. Dank nochmals für das Wiederaufleben eines Kindertraums.“

Zum Dank für die beiden freundlichen Hinweise veröffentlichen wir hier ein weiteres Bild mit den Tannen vor dem Komeshaus.

Dr. Konrad Gündisch

Schlagwörter: Leserecho, Streiflichter, Geschichte, Gündisch

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