Schlagwort: Geschichte
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700 Jahre „Helta“ und „Gyznoyo“, 819 Jahre „Riuetel“
Vor 700 Jahren, am 16. Mai 1323, einem Pfingstmontag, bestellte comes Nicolaus, Sohn des comes Conradus von Talmesch, den Schreiber Godescaldus nach Helta und ließ ihn dort eine Schenkungsurkunde zugunsten seines Schwiegersohnes Michael, Sohn des comes Hezo von Großau, aufsetzen. Michael erhielt die Hälfte einer Mühle in Großau, ein schuldenfreies Gehöft und sieben Joch Weinberge im Tal des Winricus. Zwölf ehrbare Männer aus der Umgebung berief Nikolaus als Zeugen, unter ihnen Karolus de Helta. Das Dokument ließ er mit seinem eigenen Siegel und jenem des Schreibers Godescald (Gottschalk) vom Hermannstädter Gerichtsstuhl (sigilloque Cybiniensis iudicii) bekräftigen. mehr...
Neues Buch von Pfarrer i.R. Erwin Köber über Neppendorf
Die bisherige Geschichte der Siebenbürger Sachsen wurde hinlänglich und wissenschaftlich genau dokumentiert. Dazu gesellten sich, nach dem politischen Umsturz 1989 in Rumänien und der darauf eingesetzten massiven Auswanderung unserer Landsleute nach Deutschland, Veröffentlichungen so genannter Heimatbücher über einzelne sächsische Ortschaften in Siebenbürgen. mehr...
Großau feiert 800 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung 1223!
Wir laden euch herzlich zu den Großauer Festtagen vom 10.-14. August in die Kirchenburg Großau ein. Zusammen wollen wir diese Tage gestalten und sie zu unvergesslichen Erinnerungen werden lassen. In der im Jahr 2022 renovierten Kirche wird im Festgottesdienst am 13. August der Klang der umfassend restaurierten Orgel erstmalig erklingen. Es kommt Vorfreude auf. Hier das Programm:
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Herkunftsgebiete der Siebenbürger Sachsen
Nachdem in einer ersten Abhandlung der Brennpunkt auf die EIFEL gerichtet war (Artikel „Die Eifel – Hauptauswanderungsgebiet der Siebenbürger Sachsen?“), sollen im zweiten Teil einige Ergebnisse aus weiteren deutschen historischen Landschaften der interessierten Leserschaft präsentiert werden. mehr...
Industriegeschichtliche Denkmäler entlang von Wasserläufen dokumentiert
Besprechung des Buches Volker Wollmann: „Patrimoniu preindustrial și industrial în România (Vorindustrielle und industrielle Denkmäler in Rumänien)“, Band IX; Sibiu/Hermannstadt: Honterus Verlag, 2021; ISBN 978-606-008-099-2, 376 Seiten mehr...
Ein unbekanntes Gedicht von Johannes Tröster aus dem Jahre 1664 / Von Ion Taloș
Im Vorwort zu „Das Alt- und Neu-Teutsche Dacia. Das ist: Neue Beschreibung des Landes Siebenbürgen“ zeigt der Historiker Ernst Wagner, dass über Johannes Tröster wenig bekannt ist. So vermutet er, dass dieser vor 1640 in Hermannstadt geboren ist und seine Ausbildung im Hermannstädter Gymnasium wahrscheinlich 1658 abgeschlossen hat. Ebenfalls vermutlich wurde er 1658-1662 Hauslehrer bei der Familie des Geschichtsschreibers Bethlen János in Wetsch (Brâncovenești). Zwischen 1662 und 1666/1667 hielt er sich in Deutschland, wahrscheinlich in der Gegend um Nürnberg auf. Wagner schreibt auch, dass er 1663 in Jena immatrikuliert ist und dass er 1665-1668 „Mitglied der gelehrten Gesellschaft des Pegnesischen (abzuleiten vom Fluß Pegnitz) Blumenordens zu Nürnberg” gewesen ist. Meine Beschäftigung mit dem Werk von Johannes Tröster führte zu einer kleinen Entdeckung, nämlich, dass er am 21.11.1664 an der Hochzeit von Georg Adolf Kress von Kressenstein (geb. 5.10.1636 in Engelthal, gest. 29.11.1713 oder 1723) mit Anna Maria Marstaller (geb. 21.11.1643, gest. 19.12.1717) teilnahm und dem Brautpaar ein huldigendes Gedicht widmete. Nach seiner Rückkehr nach Siebenbürgen wurde Tröster Rektor der Großschenker Schule. Ort und Todesjahr sind nicht bekannt, vieles spricht für 1670 oder 1685 in Großschenk. mehr...
Abenteuer eines sächsischen Geologen: Eine Lektion in rumänischer Geschichte des 20. Jahrhunderts
Diese spannende Erzählung über zwei fleißige, mutige Siebenbürger Sachsen, Vater und Sohn, versetzt uns in ein anderes Land und führt uns ein in dessen wechselhafte Geschichte im Laufe von hundert Jahren. Die Kernhandlung, das ist die waghalsige Flucht von Horst Peter Hann über die rumänisch-ungarische Grenze, ereignet sich im Oktober 1995. Nach und nach, in Verbindung mit der Familiengeschichte, erfährt der Leser Details über die Lebensverhältnisse der deutschen Minderheit.
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Gedenktage 2023
Die Gedenktage 2023 zu historischen Ereignissen, Geburts- und Todestagen wurden zusammengestellt von Dr. Ingrid Schiel. mehr...
Revolutionsakte freigegeben
Bukarest – Der Inlandsnachrichtendienst Serviciul Român de Informaţii (SRI) hat am 22. Dezember 2022 auf Veranlassung von dessen Direktor Eduard Hellvig die Akte über die Implizierung von SRI-Kader in die Geschehnisse von 1989 freigegeben, teilte dieser der Presse mit. mehr...
Bedeutende siebenbürgische Forschungsstätte: Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde vor 60 Jahren neu gegründet
Der Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde – wer kennt diesen Namen? Vielleicht eher als „Landeskundeverein“? Eigentlich ist er viel älter, denn vor sechs Jahrzehnten hatte er unter dem neuen Namen lediglich die Rechtsnachfolge des bereits 1840 in Mediasch gegründeten (und 1842, also vor 180 Jahren, von den österreichischen Behörden genehmigten) „Vereins für siebenbürgische Landeskunde“ angetreten. Er ist 182 oder zumindest 180 Jahre alt und damit, sehen wir von der deutlich älteren evangelischen Landeskirche ab, die älteste heute existierende sächsische Einrichtung. Grund genug, aus Anlass des 60. Jahrestags der Neugründung an den Landeskundeverein zu erinnern. mehr...