4. Februar 2017

Tagung in Bad Kissingen: "Hilfe und Selbsthilfe bei den Rumäniendeutschen"

Eine Tagung zum Thema „Hilfe und Selbsthilfe bei den Rumäniendeutschen“ findet vom 10.-12. März in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ Bad Kissingen in Zusammenarbeit mit dem Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien, der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, dem Evangelischen Freundeskreis Siebenbürgen und der Gemeinschaft Evangelischer Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben im Diakonischen Werk der EKD statt.
Die Themen „Hilfe und Selbsthilfe“ haben unter allen deutschen Siedlergruppen in Rumänien eine ethische Verwurzelung und lange Tradition. Am bekanntesten ist das Nachbarschaftswesen unter den Siebenbürger Sachsen, ein auf Reziprozität, Subsidiarität und Solidarität gegründetes soziales Sicherungssystem. Der rumänische Staat fördert heute Bildungswesen, Kultur und Kirchen der deutschen Minderheit. Es wurden – teilweise mit Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland – diakonische Einrichtungen, Stiftungen, Genossenschaftsvereine, Wirtschaftseinrichtungen und private Initiativen gegründet. Die Evangelische Landeskirche hat Nachhaltigkeits- und Solidaritätsfonds initiiert. Was gibt es alles an Einrichtungen und Projekten? Was ist nötig und dringlich? Was kann, was muss von wem noch getan werden? Ziel der Veranstaltung ist es, dass Personen und Organisationen aus Rumänien: Kommunalverwaltung, Kirche, Diakonie und politische Vertretungen der deutschen Minderheit, ihre Zusammenarbeit mit Ausgesiedelten und gegenwärtig in Deutschland lebenden Personen festigen, neue Aufgaben angehen und neue Perspektiven aufzeigen.

Benjamin Józsa, Geschäftsführer des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Hermannstadt: „Das Forum und sein Umfeld. Politische, wirtschaftliche und kulturelle Aktivitäten im Spannungsfeld“; Friedrich Gunesch, Hauptanwalt der Evangelischen Kirche A.B in Rumänien, Hermannstadt: „Zukunftskonzepte: Nachhaltigkeits- und Solidaritätskonstruktionen“; Dr. Eva Annette Brauns, Bundesministerium des Innern, Berlin: „Stabilisierungshilfen für die deutsche Minderheit in Rumänien 1990 bis 2017“; Klaus Sifft, Geschäftsführer der Saxonia-Stiftungen, Rosenau: „Das Wirken der Stiftungen“; Dr. Carmen Schuster, Kleinschenk: „Aufgeben? Nein, Aufbrechen! Erfahrungen einer Rückkehrerin“; Monika Brandsch, Hermannstadt: Das Offene Haus; Erwin Joseph Țigla, Bibliothekar, Vorsitzender des Banater Berglandforums; Reschitza: „Abseits des Fokusses. Neuformierungen im Banater Bergland“; Pfarrer Dr. Stefan Cosoroabă und Michael Henning, Michelsberg: „Nutzung von eigenem Potential am Beispiel Michelsberg“. Außerdem werden Dokumentarfilme von Günter Czernetzky aus der Reihe „Siebenbürgische Dorfporträts“ und der Film „Arbeit macht das Leben süß“ von Claudia Funk gezeigt.

Die für alle interessierten Personen offene Tagung beginnt am Freitagabend mit dem gemeinsamen Abendessen und endet am Sonntag nach dem Mittagessen. Die Teilnahme kostet 60 Euro und gegebenenfalls 30 Euro Einzelzimmerzuschlag, zuzüglich 3,50 Euro Kurtaxe, jeweils für den gesamten Zeitraum. Der Teilnahmebeitrag beinhaltet Unterkunft, Verpflegung und Programmkosten. Auf Wunsch können wir Ihnen das detaillierte Programm der Tagung sowie ein Anmeldeformular zusenden. Bitte melden Sie sich umgehend, spätestens bis zum 1. März, an unter dem Stichwort „Hilfe und Selbsthilfe, Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“, Alte Euerdorfer Straße 1, 97688 Bad Kissingen, Telefon: (0971)-71470, Fax: (0971) 714747, E-Mail: info [ät] heiligenhof.de.

Schlagwörter: Bad Kissingen, Tagung, Rumäniendeutsche, EKR, Forum, Hilfskomitee

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