26. August 2017

Neues Buch über Ernst Irtel

Ernst Irtel (1917-2003) gehört zu den wichtigsten siebenbürgisch-sächsischen Schulmusikern und Musikpädagogen. Zugleich war er Chorleiter und Komponist, nicht zuletzt der berühmten und glänzenden Vertonung von Adolf Meschendörfers „Siebenbürgischer Elegie“. In Mühlbach geboren, erhielt er dort seit frühem Alter Klavierunterricht, studierte 1934 bis 1939 an der Staatlichen Musikakademie Klausenburg und wurde Gymnasialmusiklehrer zunächst in Mühlbach (1940), dann in Hermannstadt (1945), Schäßburg (1948) und zuletzt Mediasch (1956-1977). Ab 1987 lebte er in Deutschland.
Zahllose Schülerinnen und Schüler, natürlich auch Erwachsene, hat Irtel geprägt durch seine musikalischen Vorträge und Werkbetrachtungen – zuerst in Rumänien, später, nach seiner Ausreise, auch in Deutschland. Der Mathematiker und Physiker Prof. Dr. Walter Hutter, ein ehemaliger Schüler Irtels, hat für eine neu im Schiller-Verlag Hermannstadt erschienene Publikation Zeitungsartikel aus der Siebenbürgischen Zeitung zusammengetragen, in denen der Name Irtel auftaucht.

Weiter enthält der Band eigene Texte Irtels, vor allem die Erinnerungen an eine Begegnung mit der Geigerin Anne-Sophie Mutter – außerdem einen Vorabdruck von Irtels mittlerweile gut bekanntem Buch über das Wunderkind Carl Filtsch. Artikel von Freunden und Verehrern Irtels ergänzen den Inhalt. Voran steht ein Vorwort von Walter Hutter, am Ende ein kurzer Bildteil. Einige Texte waren bereits in Hutters Publikation „Ernst Irtel: Eine Chronologie“ von 2010 enthalten.

Walter Hutter: „Vom Geistigen in der Musik. Ernst Irtel als Pädagoge und Komponist“, Schiller-Verlag Hermannstadt 2017, 181 Seiten, 14,20 Euro, ISBN 9-783-944529-95-0

Schlagwörter: Neuerscheinung, Musik, Irtel

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