2. November 2024
Rumänische Kulturtage und Rumänisches Filmfestival in München
Die Rumänischen Kulturtage und das Rumänische Filmfestival finden vom 7. bis 20. November in München statt. Wie in jedem Jahr veranstaltet Ge-Fo-Rum, die Gesellschaft zur Förderung der Rumänischen Kultur und Tradition, in Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum der Stadt München, dem Rumänischen Generalkonsulat in München, dem Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen e.V., dem Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südeuropas an der LMU München (IKGS) und dem CNC-Bukarest ein reiches Kulturprogramm: Filme, Podiumsdiskussionen, Treffen und Besprechungen. Das diesjährige Motto lautet „Befreiung“. Motto „Befreiung“

Im Rahmen des alljährlichen Filmfestivals rumänischer und moldauischer Filme kommt das Thema Befreiung immer wieder vor. Zwölf Filme laufen im Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, in 80331 München. Tickets über www.muenchner-stadtmuseum.de/film. Alle Filme werden in Originalsprache präsentiert, mit englischen Untertiteln.
Am Donnerstag, den 7. November, um 19.00 Uhr eröffnet der Film „Horia“ das Rumänische Filmfestival. Eingeladen ist die Filmemacherin Ana-Maria Comănescu. Das Coming-out eines Abiturienten ist der Versuch einer Befreiung aus der väterlichen Obhut. Eine verrückte Reise durch die malerische Landschaft und eine berührende Teenager Freundschaft machen den Debüt-Film zu etwas Besonderem.
Am Freitag, den 8. November, werden zwei Filme gezeigt, die der begabte Adrian Padurețu mit seiner Kamera eingefangen hat: „Unde merg Elefanții“ von Gabi Șarga und Cătălin Rotaru und „Warrior“ von Marian Crișan. Dafür wird der Kameramann Adrian Padurețu im Filmmuseum geehrt.
Zwei Dramen, die den Versuch der Befreiung aus toxisch-familiären und -freundschaftlichen Verhältnissen nachempfinden wollen: „Familiar“ von Peter Netzer und „Ext. Mașină. Noapte“ laufen am Samstag, den 9.November, und am Sonntag, den 10. November werden die Komödien des Filmemachers Paul Negoescu „Două Lozuri“ und „Incă Două Lozuri“ als Double Feature laufen.
Dienstag, den 12. November, wird ein Spezialprogramm zur Republik Moldau gezeigt, die sich immer mehr von ihrer Vergangenheit befreit. Das Vorwort wird vom Direktor des IKGS, Florian Kührer-Wielach gehalten. Danach laufen zwei schwarze Komödien, „Varvara“ von Anatol Durbală und „Tunete“ von Ioane Bobeica.
Der viel besprochene Dokumentarfilm von Alexander Solomon „Arsenie - Viața de Apoi“ läuft am 13.November. Freitag, den 15. November, kann man Ion Luca Caragiales Romanverfilmung „Săptămâna Mare“ von Andri Cohn sehen.
Das Rumänische Filmfestival endet mit der Politsatire „La Snagov“ von Cristian Comeagă, einer scharfen Kritik an manipulierten Präsidentenwahlen. Weitere Details und die genauen Uhrzeiten sind hier abzurufen: www.ge-fo.rum.de Die Rumänischen Kulturtage 2024 enden mit einem Höhepunkt. Am Mittwoch, dem 20. November, um 18.00 Uhr findet eine wichtige Podiumsdiskussion im Internationalen Begegnungszentrum für Wissenschaft München e.V. (IBZ), Amalienstraße 38, in München statt. Der Abend wird mit einem kurzen Dokumentarfilm (Originalsprache mit englischen Untertiteln) über Nicolae Ceaușescus letzte Tage eröffnet: „Facerea și Desfacerea unui Dictator“ von Trevor Poots. Danach haben die Ehrengäste das Wort: Dr. Anneli Ute Gabanyi, Politikwissenschaftlerin und Journalistin, Kerstin Arz, Leiterin des Kulturwerks der Siebenbürger Sachsen e.V., Robert Schwartz, Politik-Journalist, Moderator, Redakteur und Lehrer und Sebastian Marcovici, Fotograf und Musiker. Moderiert wird der Abend von der Ge-Fo-Rum Vorsitzenden Brigitte Drodtloff, Regisseurin und Autorin. Das Thema ist: Rumänien – 35 Jahre nach der Revolution. Wie hat sich das Land auch in der engen Zusammenarbeit mit Deutschland entwickelt, welche Altlasten schleppt es noch mit sich und welche Perspektiven hat die junge Generation? Die Diskussionen werden auch mit dem Publikum weitergeführt und mit Video-Beiträgen aus Rumänien bereichert. Danach werden die Gäste und das Publikum zu einem Empfang eingeladen, um die Rumänischen Kulturtage 2024 gebührend abzuschließen.
Schlagwörter: Rumänische Kulturtage, Film, München, Podiumsdiskussion
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