6. April 2010
Neues aus dem Siebenbürgen-Institut
Das Siebenbürgen-Institut in Gundelsheim setzt in seiner Forschungsarbeit verstärkt auf neue Medien und digitale Technik. Seit Mai 2009 präsentiert sich die Einrichtung mit einer neu gestalteten Homepage unter www.siebenbuergen-institut.de (diese Zeitung berichtete). Neuerdings kommt auch ein professioneller Auflichtscanner zum Einsatz, und in der Familienforschung wird immer mehr digitalisiert.
Digitalisieren mit professionellem Auflichtscanner
Das Siebenbürgen-Institut besitzt seit Ende 2009 dank einer Förderung des Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) einen hochmodernen Auflichtscanner der Marke Zeutschel. Der große Vorteil dieses Gerätes besteht darin, dass Bücher – anders als bei herkömmlichen Scannern – nicht sozusagen mit dem Gesicht nach unten und durchgedrücktem Rücken in das Gerät gepresst werden müssen, sondern normal aufliegen und sanft behandelt werden. Eine Buchwippe sorgt für den Höhenausgleich, eine Glasplatte fixiert die Blätter und ermöglicht eine nahezu perfekte Höheneinstellung. Ein Laserstrahl tastet aus etwa einem Meter Höhe die Buchseiten ab, fotografiert sie hochauflösend und ermöglicht die digitale Speicherung in mehreren Formaten (jpg, pdf, tif).[ Alles schön und gut, bloß hat fast jede dieser großartigen Funktionen nicht von Anfang an reibungslos funktioniert, die Soft- und Hardwarespezialisten des Lieferanten gaben sich in den ersten zwei Monaten nach Lieferung die Klinke in die Hand. Die Entscheidung, den 35000 Euro teuren Scanner im Fotoarchiv zum internen Gebrauch und nicht in der Bibliothek zur öffentlichen Benutzung aufzustellen, hat sich insoweit als richtig erwiesen. Unser Gerät soll vor allem alte Drucke und Handschriften, dazu Landkarten (Format DIN A2), beschädigte Bücher und Schriften in bester Qualität und mehreren Formaten und Farbeinstellungen kopieren und sichern. Bei einigen Funktionen (z.B. dem Abspeichern großer Datenmengen) erwies sich die Software als nicht genügend ausgereift, auch der Laser streikte zeitweilig.
Jutta Fabritius, die Betreuerin des Bildarchivs und „Herrin“ des Geräts, hat mit viel Geduld alle Macken registriert und mit den Fachleuten über optimale und schnelle Lösungen kommuniziert. Die ersten Ergebnisse können sich sehen lassen. Sie stehen zur Ansicht auf der Webseite des Siebenbürgen-Instituts bereit. Unter dem Reiter „E-Transylvanica“ wurde eine neue Rubrik für die Digitalisate eingerichtet, die in Zukunft stark ausgebaut wird (http://siebenbuergen-institut.de/special-menu/e-transylvanica/). Bereits jetzt können hier digitalisierte Bände des Urkundenbuchs zur Geschichte der Deutschen in Siebenbürgen oder historische Siebenbürgen-Karten aus dem Besitz des Siebenbürgen-Instituts eingesehen werden.
Wir danken auch auf diesem Wege allen Spendern und hoffen, dass die Zahl der Eingänge weiterhin zunimmt. Sendungen bitte an: Christian Reinerth, Siebenbürgen-Institut an der Universität Heidelberg, Archiv, Schloss Horneck, 74831 Gundelsheim/Neckar.
Das Siebenbürgen-Institut besitzt seit Ende 2009 dank einer Förderung des Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) einen hochmodernen Auflichtscanner der Marke Zeutschel. Der große Vorteil dieses Gerätes besteht darin, dass Bücher – anders als bei herkömmlichen Scannern – nicht sozusagen mit dem Gesicht nach unten und durchgedrücktem Rücken in das Gerät gepresst werden müssen, sondern normal aufliegen und sanft behandelt werden. Eine Buchwippe sorgt für den Höhenausgleich, eine Glasplatte fixiert die Blätter und ermöglicht eine nahezu perfekte Höheneinstellung. Ein Laserstrahl tastet aus etwa einem Meter Höhe die Buchseiten ab, fotografiert sie hochauflösend und ermöglicht die digitale Speicherung in mehreren Formaten (jpg, pdf, tif).[ Alles schön und gut, bloß hat fast jede dieser großartigen Funktionen nicht von Anfang an reibungslos funktioniert, die Soft- und Hardwarespezialisten des Lieferanten gaben sich in den ersten zwei Monaten nach Lieferung die Klinke in die Hand. Die Entscheidung, den 35000 Euro teuren Scanner im Fotoarchiv zum internen Gebrauch und nicht in der Bibliothek zur öffentlichen Benutzung aufzustellen, hat sich insoweit als richtig erwiesen. Unser Gerät soll vor allem alte Drucke und Handschriften, dazu Landkarten (Format DIN A2), beschädigte Bücher und Schriften in bester Qualität und mehreren Formaten und Farbeinstellungen kopieren und sichern. Bei einigen Funktionen (z.B. dem Abspeichern großer Datenmengen) erwies sich die Software als nicht genügend ausgereift, auch der Laser streikte zeitweilig.
Jutta Fabritius, die Betreuerin des Bildarchivs und „Herrin“ des Geräts, hat mit viel Geduld alle Macken registriert und mit den Fachleuten über optimale und schnelle Lösungen kommuniziert. Die ersten Ergebnisse können sich sehen lassen. Sie stehen zur Ansicht auf der Webseite des Siebenbürgen-Instituts bereit. Unter dem Reiter „E-Transylvanica“ wurde eine neue Rubrik für die Digitalisate eingerichtet, die in Zukunft stark ausgebaut wird (http://siebenbuergen-institut.de/special-menu/e-transylvanica/). Bereits jetzt können hier digitalisierte Bände des Urkundenbuchs zur Geschichte der Deutschen in Siebenbürgen oder historische Siebenbürgen-Karten aus dem Besitz des Siebenbürgen-Instituts eingesehen werden.
Annemarie Weber
Mikrofilm-Digitalisierung
Die Kirchenmatrikel von Birthälm, Girelsau, Leschkirch, Martinsdorf und Schellenberg sind seit kurzem im Siebenbürgen-Institut auf CD verfügbar. Es handelt sich um die digitale „Umschrift“ von Mikrofilmen, die Jutta Tontsch in einem Bremer Verein für Familienforschung im Auftrag verschiedener HOGs gegen eine Aufwandsentschädigung erstellt hat. Als nächstes folgt die digitale Bearbeitung der Gemeinden Baierdorf, Zuckmantel, Martinsberg und Tekendorf. HOGs, die Interesse an der Digitalisierung der Mikrofilme mit den Matrikeln ihrer Heimatkirche haben, wenden sich bitte direkt an Jutta Tontsch, Telefon: (040) 65389600, E-Mail: j-tontsch [ät] t-online.de.Ahnenpass-Sammelaktion
Im Januar 2010 veröffentlichte die Siebenbürgische Zeitung eine eindringliche Bitte von Jutta Tontsch an alle Landsleute, Ahnenpässe und andere genealogischen Unterlagen, die sich in ihrem Besitz befinden, dem Siebenbürgen-Institut zu übergeben. Dieser Aufruf zeitigte erste Erfolge. So verzeichnet das genealogische Archiv seither über dreißig Neuzugänge, das bedeutet, dass die mehr oder weniger berechtigte Scheu, mit diesen Papieren an die Öffentlichkeit zu gehen, weitgehend überwunden wurde und diese einmaligen und verlässlichen Unterlagen zentral gesammelt werden können. Die Daten aus den Unterlagen werden nach und nach in den Katalog des Genealogischen Archivs eingearbeitet, der auf der Webseite des Siebenbürgen-Instituts eingesehen werden kann (http://siebenbuergen-institut.de/bibliothek-und-archiv/archiv/nachlassarchiv/katalog-des-genealogischen-archivs/).Wir danken auch auf diesem Wege allen Spendern und hoffen, dass die Zahl der Eingänge weiterhin zunimmt. Sendungen bitte an: Christian Reinerth, Siebenbürgen-Institut an der Universität Heidelberg, Archiv, Schloss Horneck, 74831 Gundelsheim/Neckar.
Christian Reinerth
Schlagwörter: Siebenbürgen-Institut
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