Kommentare zum Artikel

20. August 2023

Kulturspiegel

Was Wagner-Chef Prigoschin mit Väterchen Timofej zu tun hat: Auch zwei Hermannstädterinnen trauern um die abgebrannte Einsiedelei

Der Anblick des Ruinenschuttes der von einem Brand zerstörten Ost-West-Friedenskirche von Väterchen Timofej auf dem Münchner Olympiagelände könnte trauriger nicht sein: Wegen eines technischen Defektes an der Elektronik im Inneren brannte der Holzbau in der Nacht zum 11. Juni vollständig ab. Er war ein Wahrzeichen Münchens, das der nach dem Zweiten Weltkrieg nach München verschlagene Timofej Wassiljewitsch Prochorow, liebevoll von allen Väterchen Timofej genannt, zusammen mit seiner 1977 gestorbenen Frau Natascha ab 1952 errichtet hatte – als Schwarzbau zwar, aber vom ehemaligen Oberbürgermeister Christian Ude zusammen mit dem ebenfalls selbst gebauten Wohnhäuschen daneben nachträglich legalisiert. Der Einsiedelei wegen wurde 1972 das Olympiagelände weiter nördlich errichtet als geplant. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 1 mal kommentiert.

  • Georg Coulin

    1Georg Coulin schrieb am 22.08.2023, 17:31 Uhr:
    Der Priester Timotej hat durch seine Flucht vermutlich sein Leben gerettet. Der Großteil der Priester wurde nach dem Krieg "erledigt". Dass er auch noch deutschen Soldaten geholfen hat, wenn auch unfreiwillig, wäre dazu noch ein Grund mehr gewesen.
    Dass Konrad Klein das Andenken an diesen weisen Mann durch seinen, wie stets seriös recherchierten Artikel hochhält, und sogar mit mehreren Aspekten erweitert, ist hocherfreulich.
    Georg Coulin

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.