Das Wochenende vom 20. bis 22. September stand ganz im Zeichen des 14. Heimattages in Wels, der unter dem Motto „80 Jahre Siebenbürger Sachsen in Österreich“ stand. Einige von uns aus Traun sind ja im Vorstand des Landesverbandes tätig und waren dadurch in die Vorbereitung und Durchführung involviert. Aber auch alle anderen Mitglieder der Nachbarschaft, Jugend und Musikkapelle sind sehr interessiert und nahmen an den Veranstaltungen des Heimattags teil.
Das Wochenende vom 20. bis 22. September stand ganz im Zeichen des 14. Heimattages in Wels, der unter dem Motto „80 Jahre Siebenbürger Sachsen in Österreich“ stand. Einige von uns aus Traun sind ja im Vorstand des Landesverbandes tätig und waren dadurch in die Vorbereitung und Durchführung involviert. Aber auch alle anderen Mitglieder der Nachbarschaft, Jugend und Musikkapelle sind sehr interessiert und nahmen an den Veranstaltungen des Heimattags teil.
Eindrucksvoll und berührend der Freitagabend im Minoritenkloster, der sich dem Leitgedanken „Vor 80 Jahren – den Wurzeln entrissen“ widmete. Als der Schauspieler Denis Riffel den Erlebnisbericht des Tschippendorfer Treckführers Simon Ohler vortrug und auch bei seinem (selbst komponierten Lied) wurden im Publikum viele Tränen zerdrückt! Beim anschließenden Empfang versuchte man, das soeben Gesehene und Gehörte im Gespräch mit den anderen Gästen zu verarbeiten.
Gruppenbild der aus Traun teilnehmenden Trachtenträger mit den Lustigen Adjuvanten und der Trachtenkapelle Traun. Foto: Christian Schoger
Am Sonntag der große Tag mit dem Trachtenumzug – inklusive der beiden Kapellen nahmen 17 Gruppen daran teil. Somit bewegten sich rund 500 Trachtenträgerinnen und Trachtenträger von der Stadthalle durch die Welser Innenstadt und wieder zurück. Wir Trauner waren inklusive Musik mit rund 65 Personen beim Umzug vertreten. Rund 30 waren in Zivil im Publikum dabei.
Dank Schönwetter konnte die feierliche Eröffnung im Freien vor der Stadthalle abgehalten werden und nach den Festansprachen (Höhepunkt war jene von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer) und dem Singen der Hymnen (Siebenbürgenlied und „Hoamatgsang“) ging es im Programm weiter. Nach dem Mittagessen folgten die Auftritte der zahlreich erschienenen Tanzgruppen. Am weitesten angereist waren die Gruppen aus der alten Heimat, nämlich aus Bistritz und Sächsisch-Regen. Die Tanzdarbietungen vor der Stadthalle waren wunderschön anzuschauen und auch Musikfreunde kamen auf ihre Kosten: Die Lustigen Adjuvanten, verstärkt durch unsere Trachtenkapelle Traun, machte Musik zum Mittagstisch und gestaltete auch das nachmittägliche Musikprogramm in der Stadthalle. Später spielte die Fusion aus Münchner und Landshuter Blasmusik im Freien ein Platzkonzert.
Nach dem Abendessen (und Zeit zum Umziehen) startete um 20.00 Uhr der Herbstball mit der Band „Melody und Freunde“ aus Würzburg. Es herrschte super Stimmung und die Tanzfläche war die ganze Zeit voll. Mit dem gemeinsamen Singen von „Wahre Freundschaft“ gingen die letzten Gäste erst nach zwei Uhr früh auseinander.
Am Sonntag um 8.45 Uhr dann die Kranzniederlegung und kurze Andacht bei der Gedenkstätte der Heimatvertriebenen am Zwinger. Um 9.30 Uhr begann der Gottesdienst in der evangelischen Christuskirche in Wels: Die Kinder- und Jugendtanzgruppen aus Bistritz und Sächsisch-Regen standen in Tracht beim Einzug von Pfarrer Werneck, Bischof Michael Chalupka und den Ehrengästen Spalier. Der Gottesdienst selbst war feierlich gestaltet und die Predigt unseres Bischofs war kurz und sehr ansprechend.
Danach wurde noch zur Agape im Pfarrgarten gebeten und um 12.00 Uhr waren alle schon wieder auf dem Heimweg. Die Tatsache, dass alle wichtigen „siebenbürgischen“ Persönlichkeiten daran teilgenommen haben (von Dr. Paul Jürgen Porr bis Rainer Lehni) verlieh dem Heimattag seine große Bedeutung.
Von diesem 14. und vermutlich letzten großen Heimattag in Österreich wird uns vieles noch lange in bester Erinnerung bleiben: Die schöne Veranstaltung am Freitagabend. Der Festumzug, an dem wir mit 65 Personen teilgenommen haben. Die schönen Trachten, Musik und die Tanzvorführungen, die interessante Ausstellung zum Thema Flucht, der schöne Gottesdienst. Der Ball, wo ausgelassen getanzt und gefeiert wurde. Und vor allem die vielen Begegnungen mit den Mitmenschen. Es war einfach schön!
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