9. September 2010

Bukarest verbietet Mineriade-Ausstellung

Temeswar/Bukarest – Die Ausstellung „Spurensicherung am Tatort“ über die Mineriade von 1990, die im August in Temeswar gezeigt wurde, ist in Bukarest verboten worden.
Die Ausstellung wurde zunächst in der Unterführung am Bukarester Universitätsplatz eröffnet, nach drei Tagen aber mit der Begründung der Straßenverwaltung geschlossen, dass die Fotos und insbesondere die Kommentare zu Gewaltakten anstiften würden. Zuvor war die Ausstellung im Kunstmuseum am Domplatz in Temeswar gezeigt worden. Die Ausstellung entstand auf eine Initiative des Institutes für die Aufarbeitung der Verbrechen im Kommunismus hin in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung. Das Institut plant eine Wanderausstellung in mehreren Städten Rumäniens. Während der Mineriade vom 13. bis 15. Juni 1990 in Bukarest sind offiziellen Zahlen zufolge sechs Menschen getötet und über tausend Personen verletzt worden.

RS

Schlagwörter: Rumänien, Ausstellung, Revolution

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