4. Juli 2021

Deutsche Kulturtage in Schäßburg

Unter dem Motto „Geschichte und Wohlergehen in unserer Stadt“ fanden vom 18. bis 20. Juni die Deutschen Kulturtage in Schäßburg statt. Zur Eröffnung am Sitz des Schäßburger Forums trat das „Kronstadt Quartet“ auf, im Anschluss sprach Dr. Karl Scheerer über „1921 – ein Jahr der Entscheidungen in Rumänien (Bodenreform, Kleine Entente)“. Dr. Bruno Fröhlich stellte das Buch „Eine einmalige Gabe“, Radu Nebert den Bastelbogen „Die Bergkirche“ vor. Zum Abschluss wurden vor dem Venezianischen Haus verschiedene Kurzfilme von Schülern und Filme aus den Akzente- Sendungen zu Schäßburg gezeigt.
Zu einem Vortrag über „Siebenbürgen im Bann der Seuchen unter besonderer Berücksichtigung von Schäßburg“ war am Sonnabend Dr. Robert Offner zugeschaltet. Er ist Leiter der Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum Regensburg und Medizinhistoriker. Im Anschluss stellte Thomas Șindilariu das gemeinsame Buch „Schwarzer Tod und Pestabwehr im frühneuzeitlichen Hermannstadt“ vor, so die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien (ADZ). Ebenfalls am Sonnabend sprach Pfarrer i.R. Dr. Rolf Binder über den Siechhof in Schäßburg, der 1871 abgetragen wurde, um die Eisenbahnstrecke und den Bahnhof zu bauen. Zum Ausklang hielt Dr. Ingrid Schiel einen Vortrag zu sozialen Reformideen und Gesundheitsprävention vor 100 Jahren.

Der Sonntag begann mit dem traditionellen Festgottesdienst in der Bergkirche, gehalten von Dr. Rolf Binder. Nach einem Aufmarsch zu Klängen der Blaskapelle „Schäßburg Brass“ unter Dirigent Theo Halmen stellten auf dem Burgplatz Tanzgruppen aus Sächsisch Regen, Hermannstadt, Mühlbach und Schäßburg ihr Können unter Beweis. Ein gemütliches Beisammensein im „Schänzchen“ am Sonntagabend beendete die Deutschen Kulturtage.

Schlagwörter: Kulturtage, Schäßburg, Brauchtumspflege, Traditionspflege, deutsch-rumänische Beziehungen

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