23. Mai 2023

Deutschland fördert auch 2023 deutschsprachige Lehrkräfte

Bukarest – Die Bundesrepublik Deutschland unterstützt über die Deutsche Botschaft in Bukarest auch in diesem Jahr das Projekt „Förderung von Lehrkräften im deutschsprachigen Schulwesen Rumäniens“ mit insgesamt 900 000 Euro. Mit dieser Förderung soll Deutsch auf muttersprachlichem Niveau an staatlichen Schulen und Bildungseinrichtungen in Rumänien gefördert und der Mangel an qualifizierten Lehrkräften verringert ­werden.
Das Projekt zielt durch regelmäßige Fortbildung von deutschsprachigen Lehrkräften und moderne deutschsprachige Schulbücher darauf ab, Schülerinnen und Schülern in Rumänien auch in Zukunft den Erwerb der deutschen Sprache auf muttersprachlichem Niveau zu ermöglichen. Zudem sollen deutschsprachige junge Menschen motiviert werden, eine Lehrerkarriere anzustreben.

Das Projekt wird von der Saxonia-Stiftung im Landeskreis Kronstadt durchgeführt. Daher unterzeichneten am 8. Mai der deutsche Botschafter Dr. Peer Gebauer und der Geschäftsführer der Saxonia-Stiftung Klaus-Harald Sifft in der Deutschen Botschaft in Bukarest den Zuwendungsvertrag über die Fördersumme von 900 000 Euro. Über 900 Lehrkräfte sowie Erzieherinnen und Erzieher erhalten dadurch finanzielle Zuschüsse, um einen qualitativ hochwertigen deutschsprachigen Unterricht anbieten zu können. Im Rahmen des Projekts werden auch Autorenteams gefördert, die moderne Schulbücher für den deutsch-muttersprachlichen Unterricht in Rumänien erstellen oder aktualisieren.

Botschafter Dr. Peer Gebauer: „Ich freue mich sehr, dass wir auch in diesem Jahr die Förderung des deutschsprachigen Unterrichts in Rumänien mit einem signifikanten Betrag unterstützen können. Dies ist in vielerlei Hinsicht ein wichtiges Leuchtturmprojekt für die Förderung der deutschen Sprache, für die deutsche Minderheit und für die gegenseitige Verständigung. Mehr als 22 000 Kinder, Schülerinnen und Schüler profitieren dadurch von deutsch-muttersprachlichem Unterricht. Mit dem Projekt tragen wir unseren Teil dazu bei, dass weiterhin deutschsprachige Lehrkräfte an vielen Einrichtungen in Rumänien exzellente Bildung in deutscher Sprache anbieten können. Zugleich wollen wir mit diesem Projekt der Abwanderung dieser Lehrerinnen und Lehrer in andere Berufszweige entgegenwirken. Durch Fortbildungsmaßnahmen und moderne Schulbücher kann ein pädagogisch hochwertiger deutschsprachiger Schulunterricht in Rumänien angeboten werden.“

Geschäftsführer der Saxonia-Stiftung Klaus-Harald Sifft: „Dieses von Deutschland finanzierte Projekt ist für den Erhalt des deutschsprachigen Unterrichts in Rumänien von besonderer Bedeutung. Es zeigt den Lehrkräften, dass ihr Unterricht in deutscher Sprache geschätzt und die entsprechende Mehrleistung anerkannt werden. Die staatlichen Schulen, in denen Deutsch als Muttersprache unterrichtet wird, sind für unsere Minderheit vital und sie erfreuen sich einer großen Nachfrage, auch bei der rumänischsprachigen Bevölkerung. Diese Schülerinnen und Schüler sind schließlich diejenigen, die vom Projekt der Förderung deutschsprachiger Lehrkräfte profitieren werden, somit handelt es sich um eine Investition in die nächste Generation. Die Saxonia-Stiftung führt seit der Gründung vor mehr als 30 Jahren ihre Tätigkeiten im sozialen Bereich und jenem der Wirtschaftsförderung ununterbrochen fort und betreut auch von Beginn an das Projekt der Förderung von Lehrkräften im deutschsprachigen Schulwesen Rumäniens.“

Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien

Schlagwörter: Unterricht, Schule, deutschprachig, Lehrer, Saxonia

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